Erste Bombardements im Süden Libyens

Gaddafis Panzer in Misrata

publiziert: Donnerstag, 24. Mrz 2011 / 11:50 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Apr 2011 / 15:43 Uhr
Augenzeugen berichteten von Flammen und Detonationen. (Archivbild)
Augenzeugen berichteten von Flammen und Detonationen. (Archivbild)

Tripolis - In Libyen geht Machthaber Muammar al-Gaddafi trotz der Luftangriffe des Westens weiter gewaltsam gegen von Rebellen gehaltene Städte vor. Bewohner und Rebellen berichteten, Gaddafis Truppen seien am Donnerstag mit Panzern erneut in die umkämpfte Stadt Misurata vorgedrungen. Britischen Berichten zufolge ist Gaddafis Luftwaffe derweil ausgeschaltet.

2 Meldungen im Zusammenhang
Einwohner berichteten, dass Gaddafi-Truppen den Hafen der Stadt eingenommen hätten. Zudem würden die Truppen die Gegend rund um das grösste Spital beschiessen. Scharfschützen sollen in der drittgrössten Stadt des Landes 16 Menschen erschossen haben.

Die westlichen Alliierten hatten ihre Luftangriffe die fünfte Nacht in Folge fortgesetzt. In Tripolis waren Explosionen zu hören, Flugabwehrfeuer erleuchtete den Himmel. Der stellvertretende Aussenminister Chaled Kaim sagte, Flugzeuge der Koalition hätten ein Treibstofflager getroffen. Eine Bestätigung dafür gab es nicht.

Im libyschen Staatsfernsehen hiess es, die Flugzeuge hätten Angriffe auf Tripolis und Dschafar südwestlich der Hauptstadt geflogen. Der Westen habe militärische und zivile Ziele angegriffen, hiess es. Dabei seien 18 Zivilisten und Armeeangehörige getötet worden.

Die Luftangriffe wurden auch auf den Süden des Landes ausgeweitet. Nach Angaben aus libyschen Sicherheitskreisen bombardierte die Allianz unter anderem mehrere Ziele in der Stadt Sebha, rund 1000 Kilometer südlich von Tripolis. Auch ein Militärflughafen in Al-Dschufra, 800 Kilometer südlich der Hauptstadt, geriet unter Beschuss.

Die libysche Internet-Zeitung «Al-Watan» meldete unterdessen, über Sirte, der Heimatstadt Gaddafis, sei am Mittwochabend ein französisches Kampfflugzeug abgeschossen worden. Der Pilot sei nun ein Gefangener der libyschen Armee. Für diese Nachricht gab es allerdings keine Bestätigung.

Verbot durchgesetzt

Durch den militärischen Einsatz konnte nach US-Angaben mittlerweile eine Flugverbotszone über dem nordafrikanischen Land eingerichtet werden. Damit soll verhindert werden, dass die Gaddafi-Truppen Luftangriffe auf die Bevölkerung fliegen. Laut US-Konteradmiral Gerard Hueber ist Gaddafis Luftwaffe nicht mehr einsatzfähig.

Die libysche Regierung bestreitet vehement, dass sie offensiv gegen die eigenen Landsleute vorgeht. Vielmehr würden die Regierungstruppen sich nur im Falle eines Angriffs selbst verteidigen.

Augenzeugen berichteten jedoch, auch in der Stadt Sintan südwestlich von Tripolis würden Gaddafi-Truppen Panzer und Soldaten zusammenziehen, um die von Rebellen besetzte Stadt zurückzuerobern.

(fkl/sda)

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Nicht nur ÖL sondern auch Wasser will die NATO. Ach nicht, dass die NATO scharf auf Wasser wäre sondern darauf, dass libysche Wasserreservoir zu zerstören. Damit Libyen weiterhin abhängig ist.

Die libysche Regierung wollte damit Nordafrika "begrünen".

Hier ein Foto aus der NZZ. Für weitere Berichte bitte selbst googeln.

http://www.nzz.ch/nachrichten/blogs/nzz_votum/libysche_impressionen_1....

Der Sudan wurde arm gehalten weil man das sudanesische Wasserreservoir auf Eis gelegt hat.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,495123,00.html
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