Einen Monat nach dem positiven Dopingbefund äusserte sich Tennisprofi Richard Gasquet erstmals zu seinem Fall. Der bald 23-Jährige schwört, noch nie in seinem Leben wissentlich Kokain konsumiert zu haben.
Richard Gasquet hat einen eigenen Detektiv angeheuert. (Archivbild) Der Franzose hat einen Detektiv engagiert und bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet, in der Hoffnung herauszufinden, was in der Nacht passiert ist. Gasquet weiss mittlerweile von einem Zeugen, dass Leute an seinem Tisch Kokain konsumierten. Gasquet: «Wenn mir das bewusst gewesen wäre, hätte ich die Party umgehend verlassen.»
Einen groben Faux-pax leistete sich Gasquet auf jeden Fall. Er wusste nach der Konsultation des Turnierarztes, dass er in Miami wegen einer Schulterentzündung nicht würde spielen können, sagte seine Teilnahme statt umgehend erst nach der Partynacht ab. Nach dem Rückzug aus dem Turnier wurde er zur Dopingkontrolle aufgeboten. Der internationale Verband (ITF) bot im Mai Hand für eine DNA-Analyse, die bestätigte, dass der kontrollierte Urin von Gasquet stammt.
Gasquet wurde Anfang Mai vorerst auf unbestimmte Zeit gesperrt. Ihm droht wie im Fall von Martina Hingis eine zweijährige Sperre. Am 29. Juni kommt es zur Anhörung.
(bert/sda)
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