Gaza: Bin Laden ruft zu Heiligem Krieg auf

publiziert: Mittwoch, 14. Jan 2009 / 17:33 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Jan 2009 / 23:46 Uhr

Dubai/Washington - Der Chef des Terrornetzwerkes Al Kaida, Osama bin Laden, hat in einer Sprach-Botschaft zum Heiligen Krieg aller Muslime gegen die israelische Offensive im Gazastreifen aufgerufen.

Bin Laden äusserte sich auch zur Finanzkrise.
Bin Laden äusserte sich auch zur Finanzkrise.
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Die 22-minütige Rede Bin Ladens erschien auf Internetseiten islamistischer Gruppen unter dem Titel «Aufruf zum Dschihad zur Beendigung der Agression gegen den Gazastreifen». Sie ist auf den laufenden islamischen Monat datiert.

An die Palästinenser gewandt sagte Bin Laden: «Wir lassen Euch nicht im Stich.» Der «Heilige Krieg Eurer Söhne gegen die Koalition der Zionisten und Kreuzritter ist einer der Hauptgründe für diese zerstörerischen Wirkungen auf unsere Feinde». Dieser Krieg könne noch Jahrzehnte weiter gehen.

USA: «Aufzeichnung bestätigt Isolation»

Die US-Regierung wertete den Auftritt als Versuch, Spenden einzuwerben. «Die Aufzeichnung bestätigt seine Isolation und fortgesetzte Versuche relevant zu bleiben», sagte ein Sprecher von Präsident George W. Bush. Sie komme zu einer Zeit, «in der die Al-Kaida-Ideologie, Mission und Agenda in der ganzen Welt infrage gestellt werden».

Nach Angaben des IntelCenter, einer US-Organisation die islamistische Webseiten observiert, beschäftigt sich der Al-Kaida-Chef in seiner ersten im Jahr 2009 veröffentlichten Mitteilung auch mit dem Ende der Amtszeit von US-Präsident George W. Bush sowie dessen Nachfolger Barack Obama. Zudem äussere sich Bin Laden zu der weltweiten Finanzkrise.

Gespräche in Kairo

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza ist die Zahl der Toten seit Beginn der israelischen Militäroffensive am 27. Dezember auf 980 angestiegen. Darunter seien 315 Kinder und Jugendliche sowie 95 Frauen. Die Zahl der Verletzten bezifferte ein Sprecher auf 4300.

Unter diesem Eindruck verstärkt die internationale Gemeinschaft ihre Bemühungen zur Beendigung des Blutvergiessens. Laut UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, der zu Gesprächen nach Kairo reiste, ist es nicht hinzunehmen, dass die Zivilisten die Hauptlast des Konfliktes tragen.

Eine Delegation der Hamas war am Dienstag zu Gesprächen nach Ägypten gereist. Der israelische Unterhändler Amos Gilad wurde für Donnerstag in Kairo erwartet.

(ht/sda)

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