Gaza-Offensive fordert bereits über 70 Tote

publiziert: Montag, 4. Okt 2004 / 18:45 Uhr

Gaza - Die israelische Grossoffensive im Gazastreifen als Reaktion auf palästinensische Raketenangriffe fordert immer mehr Menschenleben. Heute Montag wurden mindestens neun Palästinenser getötet.

Bei der Offensive kamen auch Kinder zu Tode. (Archiv)
Bei der Offensive kamen auch Kinder zu Tode. (Archiv)
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Unter ihnen waren nach Spitalangaben auch ein 4-jähriger Junge und ein 14-jähriges Mädchen. Die Gesamtzahl der getöteten Palästinenser bei der vor sechs Tagen begonnenen Offensive stieg nach Berichten aus der Stadt Gaza auf weit über 70.

Die radikal-islamische Hamas-Organisation erklärte, seit dem Beginn der israelischen Offensive vor sechs Tagen seien insgesamt 25 ihrer Kämpfer getötet worden.

Der Militäreinsatz verhinderte jedoch nicht, dass militante Palästinenser zwei weitere Kassam-Raketen auf die Grenzstadt Sderot abfeuerten. Wie israelische Medien berichteten, wurde dabei eine Frau verletzt.

Der UNO-Sicherheitsrat sollte auf Verlangen arabischer Staaten zu einer Dringlichkeitssitzung über die Angriffe der israelischen Armee im Gazastreifen zusammenkommen. UNO-Generalsekretär Kofi Annan rief die israelische Regierung auf, die Angriffe zu stoppen.

Zugleich forderte er von der palästinensischen Behörde gegen jene extremistischen Kräfte vorzugehen, die Raketen auf Ziele in Israel abfeuern. In einer Erklärung appellierte Annan an beide Seiten, Zivilisten zu schonen.

Die deutsche Regierung äusserte sich besorgt über das Ausmass der israelischen Militäroperationen. Israel habe ein Recht auf Selbstverteidigung, müsse aber das Prinzip der Verhältnismässigkeit beachten, sagte der Sprecher des Aussenministeriums, Walter Lindner.

Der palästinensische Ministerpräsident Ahmed Kurei beschuldigte Israel des Völkermordes. Der Militäreinsatz sei ein echtes Kriegsverbrechen, und die Welt muss sich dessen bewusst sein.

(fest/sda)

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