Gaza-Waffenruhe bereits gebrochen

publiziert: Samstag, 3. Feb 2007 / 08:54 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Feb 2007 / 10:48 Uhr

Gaza - Im Gazastreifen ist es ungeachtet einer neuen Waffenruhe zu weiteren Schiessereien zwischen palästinensischen Milizen gekommen. In Gaza habe es dabei sechs Verletzte gegeben, teilte ein Spital mit.

Die Gewaltakte hatten am Freitag mindestens 17 Totesopfer gefordert.
Die Gewaltakte hatten am Freitag mindestens 17 Totesopfer gefordert.
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In Rafah, im Süden des Gazastreifens attackierten Kämpfer der radikalislamischen Hamas ein Büro einer Studentenvereinigung. In Gaza griffen Fatah-Anhänger das von der Hamas geführte Ministerium für Informationstechnologie an.

Augenzeugen berichteten aber, im Vergleich zum Freitag habe sich die Lage nach der Vereinbarung einer neuen Waffenruhe beruhigt. Vertreter beider Seiten hatten unter ägyptischer Vermittlung vereinbart, ihre bewaffneten Einheiten von den Strassen zurückzuziehen.

Bei neuen Kämpfen waren im Gazastreifen seit Donnerstag mindestens 25 Palästinenser getötet worden. Nach dem Sieg der Hamas bei Parlamentswahlen vor etwa einem Jahr sind beide Organisationen in einen Machtkampf verstrickt, der in den vergangenen Tagen eskaliert war.

Friedensbemühungen im Gange

Der innerpalästinensische Konflikt überschattet Bemühungen der USA, der UNO, der EU und Russlands, den Friedensprozess im Rahmen des Nahost-Quartetts wieder in Gang zu bringen.

Nach einem Treffen dieses Quartetts äusserte sich der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier jedoch sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Dies sei ein «erstes, aber sehr wichtiges Treffen» gewesen, um den Nahost-Friedensprozess wieder anzustossen, sagte er in Washington. Es sei deutlich geworden, dass alle Beteiligten den Prozess mit Realismus angehen.

Noch im Februar will sich US-Aussenministerin Condoleezza Rice mit dem israelischen Regierungschef Ehud Olmert und dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas treffen. Wenig später soll das nächste Treffen des Nahost-Quartetts in Berlin stattfinden. Dann sollen laut Steinmeier «Arbeitsaufträge» an die Beteiligten vergeben werden.

Blutiger Freitag

Das Innenministerium in Gaza wird von der radikal-islamischen Hamas geführt. Eine weitere Mörsergranate schlug in einer Einrichtung von Sicherheitskräften ein, die den gemässigteren Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas unterstützen.

Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor. Die Fatah von Abbas hatte sich nach einer Gewalteskalation mit mindestens 17 Toten am Freitag mit der in den Palästinensergebieten regierenden Hamas auf eine Waffenruhe verständigt.

(ht/sda)

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