Gedenken an Opfer in Bad Reichenhall

publiziert: Samstag, 7. Jan 2006 / 16:58 Uhr

Bad Reichenhall - Fünf Tage nach dem Einsturz der Eishalle im bayrischen Bad Reichenhall haben Angehörige, Freunde und Politiker in einem ökumenischen Gottesdienst der 15 Todesopfer gedacht. Die Gedenkfeier war bewusst schlicht gehalten.

«Die Menschen sollen in Gebet, Meditation und Stille einen geschützten Raum für ihre Trauer haben»
«Die Menschen sollen in Gebet, Meditation und Stille einen geschützten Raum für ihre Trauer haben»
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Kamerateams sowie Fotografen waren nicht zugelassen. Die Polizei sperrte die Gegend um die Pfarrkirche weiträumig ab, um den Trauernden ein Gedenken in Ruhe zu ermöglichen.

«Die Menschen sollen in Gebet, Meditation und Stille einen geschützten Raum für ihre Trauer haben», sagte der Pfarrer von St. Zeno, Helmut Bauer. Unter den 15 Todesopfern waren 12 Kinder und Jugendliche.

Am Gottesdienst nahm neben hunderten Menschen auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) zusammen mit seiner Frau Karin teil. Verpasst hatte den Gottesdienst Bundespräsident Horst Köhler. Sein Flugzug musste wegen schlechten Wetters in Münschen - statt auf dem näher gelegene Flughafen in Salzburg - landen.

Köhler und seine Frau reisten dann verspätet nach Bad Reichenhall weiter und trugen sich dort im Kondolenzbuch ein. Die offizielle Trauerfeier findet am kommenden Dienstag statt. Dazu wird unter anderen erneut der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber erwartet.

(bert/sda)

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