Gedenktafel für erschossenen Grenzwächter errichtet

Der Gedenkstein nahe am Tatort an der Grenze zu Österreich soll an einen unvergesslichen Kameraden und Menschen erinnern, wie das Eidgenössische Grenzwachtkoprs II mitteilte. Wachtmeister Flütsch kam ums Leben, als er kurz vor Mitternacht mit einem weiteren Grenzwächter einen Deutschen kontrollieren wollte.
Obschon der Täter aus Paderborn bereits mit Handschellen am Dienstwagen angekettet war, gelang es ihm, zur Waffe zu greifen. Er tötete den 53-jährigen Flütsch mit drei Schüssen in den Kopf. Der Täter wurde danach vom zweiten Zöllner erschossen.
Die Untersuchung über den Vorfall ist inzwischen abgeschlossen. Der Tathergang konnte jedoch nicht lückenlos rekonstruiert werden. Im Dunkeln geblieben sind vor allem jene 20 Sekunden, bevor die tödlichen Schüsse fielen. Die Grenzwächter wurden nach der Schiesserei mit leichten Schusswesten ausgerüstet.
Das Grenzwachtkoprs II machte am Freitag im Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen an der Grenze in Genf auf die Notwendigkeit weiterer Sicherheitsmassnahmen aufmerksam. «Wir müssen uns der steigenden Gewaltbereitschaft anpassen, um das Restrisiko so tief wie möglich halten zu können», heisst es in der Mitteilung.

(sda)