Gefängnis, Busse und 33 000 Franken Untersuchungskosten

Neben einer bedingten Gefängnisstrafe von zehn Wochen muss er 1000 Franken Busse und 33 000 Franken Untersuchungskosten zahlen. Fast ein Jahr lang hatte der Mann ein Behördenmitglied aus dem Kanton Luzern anonym bedroht - per Fax, per Mail und per Telefon. Dabei drohte er mehrmals mit einer baldigen Abrechnung. Der Mann hatte sich, wie sich später herausstellte, über eine Mahnung für eine Geldbusse von 40 Franken geärgert.

Um den Mann zu finden, hatten die Strafuntersuchungsbehörden des Kantons Luzern im Mai 2004 ein Foto des Unbekannten veröffentlicht. Die Publikation führte zu Hinweisen und zur Identifikation. Der ledige Schweizer lebt in einer Luzerner Landgemeinde.

Laut Communiqué hat das Amstatthalteramt Willisau den Fall abgeschlossen und den Mann wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden bestraft. Besonders stark ins Gewicht fallen die amtlichen Kosten und Untersuchungsauslagen von 33 000 Franken, die dem Angeklagten neben der Busse und der bedingten Gefängnisstrafe augebrummt wurden.

(fest/sda)