Gefahr: Hormonaktive Substanzen in Muttermilch

publiziert: Donnerstag, 26. Jun 2008 / 13:00 Uhr

Bern - In Muttermilch können hohe Konzentrationen von hormonaktiven Substanzen vorkommen. Das hat das Nationale Forschungsprogramm «Hormonaktive Stoffe» ergeben. Die Belastung von Trinkwasser in der Schweiz ist dagegen eher tief.

Einige hormonaktive Stoffe können schädlich für Menschen sein.
Einige hormonaktive Stoffe können schädlich für Menschen sein.
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Während sechs Jahren arbeiteten Forscher am Nationalen Forschungsprogramm «Hormonaktive Stoffe: Bedeutung für Menschen, Tiere und Ökosysteme» (NFP 50). In 31 Projekten untersuchten sie, ob und wie hormonaktive Chemikalien für Mensch, Tier und Umwelt eine Gefahr darstellen können.

Einige Resultat seien beruhigend, andere hätten eine genauere Risikoabklärung nahegelegt, schrieb der Schweizerische Nationalfonds (SNF). Eine gute Nachricht sei, dass die Menge der über das Trinkwasser aufgenommmenen hormonaktiven Substanzen im Allgemeinen zu gering sei, um eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darzustellen.

Problem UV-Filter

Das Programm förderte aber auch neue potenziell hormonaktive Stoffe zu Tage. Forscher konnten etwa nachweisen, dass einige UV-Filter, die in Sonnencrèmes und Kosmetika vor den schädlichen UV-Strahlen schützen sollen, zumindest bei Ratten die Entwicklung der Geschlechtsorgane und des Gehirns stören können.

Bei der Untersuchung der Muttermilch von 54 Frauen fanden die Forscher in über drei Viertel der Proben zudem einen oder mehrere UV-Filter. Je mehr Sonnenschutzmittel und Kosmetika mit solchen Filtern die Frauen benutzten, desto höher war die Konzentration in der Muttermilch.

Zum Teil seien die Konzentrationen «besorgnis erregend hoch» gewesen, schreibt der SNF. Um festzustellen, wie gefährlich diese Stoffe tatsächlich sind, braucht es laut den Forschern allerdings weitere Studien.

(fest/sda)

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