Geiselnahme beendet

publiziert: Dienstag, 12. Apr 2005 / 19:10 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Apr 2005 / 00:50 Uhr

Ennepetal - Nach einem rund fünfstündigen Geiseldrama hat die Polizei im westfälischen Ort Ennepetal vier Mädchen befreit. Sie befanden sich in der Gewalt eines Iraners, der die Einreise seiner Familie nach Deutschland erzwingen wollte.

Die Polizei stürmte das Gebäude und konnte den Täter fassen. (Bild: Archiv)
Die Polizei stürmte das Gebäude und konnte den Täter fassen. (Bild: Archiv)
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Bei der Befreiung verletzte der rund 50-jährige Täter nach Angaben der Polizei ein 16-jähriges Mädchen mit einem Messer leicht am Bauch. Der Mann soll in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.

"Es spricht viel für eine geplante Tat", sagte bei einer Medienkonferenz in Dortmund Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer. Der Täter habe seine Opfer offenbar gekannt und sei schon mehrfach mit dem Linienbus gefahren, dessen Fahrer er mit vorgehaltenem Messer zum Anhalten gezwungen habe. Im Bus habe er einen Brief mit der Forderung hinterlassen, seine Familie nach Deutschland zu bringen.

Vier Mädchen - darunter drei Elfjährige - nahm der Mann als Geiseln und fesselte sie mit Wäscheleine. Er brachte die Kinder in den Keller eines Einfamilienhauses in Ennepetal und verschanzte sich dort mit ihnen.

Geiselnehmer war in Behandlung

Der Geiselnehmer sei 1995 als Asylbewerber nach Deutschland gekommen und habe bis Mai dieses Jahres eine so genannte Duldung gehabt. Seit Ende der 90er Jahre habe er sich in psychiatrischer Behandlung befunden.

Als eines der Mädchen auf die Toilette habe gehen wollen, sei die gesamte Geiselgruppe aus dem Keller gegangen. In diesem Moment hätten Einsatzkräfte, die sich bereits in dem Haus befanden, den Mann überwältigt. Waffen seien nicht eingesetzt worden.

(rr/sda)

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