Geldwäschereiprävention wirkt fast gar nicht

publiziert: Freitag, 4. Aug 2006 / 16:05 Uhr

Zürich - Die Geldwäschereiprävention verursacht laut einer Studie des Swiss Banking Institute (SBI) der Uni Zürich für die Schweizer Banken einen grossen Aufwand und hat nur eine beschränkte Wirkung.

Freier Weg für Schwarzgeldboten in der Schweiz.
Freier Weg für Schwarzgeldboten in der Schweiz.
Aus Reputationsgründen ist sie aber unverzichtbar. Die am Freitag veröffentlichte Umfrage bei Banken in der Schweiz, Singapur und Deutschland wurde im Auftrag der Vereinigung Schweizerischer Handels- und Verwaltungsbanken durchgeführt.

Die Geldwäschereiprävention habe ihr ursprüngliches Ziel, die Verhinderung von Drogenhandel und organisierter Kriminalität, nicht erreicht, heisst es in der Studie. Abweichungen von internationalen Richtlinien würden jedoch nicht akzeptiert und führten zu einem Reputationschaden für den Finanzplatz. Die Umsetzung sei somit zwingende Voraussetzung für die Ausübung der Geschäftstätigkeit einer Bank.

Zwischen den untersuchten Ländern gebe es nur sehr wenige Unterschiede bei den Bestimmungen zur Geldwäschereiprävention, stellen die Autoren fest. Die Banken jedes Finanzplatzes beurteilten aber die eigenen Vorschriften als am strengsten und aufwendigsten im Vergleich zu anderen Finanzplätzen.

Prävention ist wettbewerbsneutral

In der Tat sei die Prävention wettbewerbsneutral. Es könne davon ausgegangen werden, dass die untersuchten Bankplätze Schweiz, Singapur und Deutschland gleichwertige Massnahmen ergriffen hätten. Der Spielraum einzelner Staaten bei der Umsetzung internationaler Richtlinien und Empfehlungen sei nämlich gering.

Regulierungen auf Finanzplätzen, wo das Private Banking besondere Bedeutung hat wie in der Schweiz und Singapur, legen laut Studie besonderen Wert auf die Abklärung der Identität und des Hintergrunds des Kunden und des wirtschaftlich Berechtigten.

Finanzplätze, deren Insitute vor allem im Massengeschäft engagiert sind (z.B. Grossbritannien), bevorzugen dagegen die Transaktionsüberwachung mit Meldepflichten.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Ein unbekannter Hacker oder eine Gruppe von Hackern hat Anfang Juni 2023 sensible Daten des IT-Unternehmens XPlain in der Schweiz gestohlen. Zu den gestohlenen Daten gehören Kundeninformationen, Finanzdaten, geistiges Eigentum und Daten von Schweizer Behörden. mehr lesen 
Fotografie Vom 26. Januar bis 20. August 2023 im Schweizerischen Kameramuseum Vevey  Nach mehrjähriger Arbeit wurde die fotografische Sammlung von Rodolphe Archibald Reiss von der Informationsressourcen- und Archivabteilung der UNIL (Université de Lausanne, UNIRIS) vollständig inventarisiert und digitalisiert. Es ist jetzt in das digitale Sammlungsportal der UNIL integriert und bietet freien Zugang zu einem einzigartigen Erbe. mehr lesen  
Konzentration auf Ransomware begünstigt Angriffe auf weniger geschützte Bereiche  Jena - Wenn die Kassen in Elektro-Flächenmärkten nicht mehr klingeln, im Strassenverkehrsamt keine Kfz zugelassen werden können oder Kliniken neue Patienten abweisen ... mehr lesen
Die Angriffe auf KMU werden im kommenden Jahr ebenso zunehmen, wie die auf Städte und Gemeinden.
Spyware der israelischen Firma Candiru im Fokus der Ermittlungen  Jena - Die Forscher des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET haben strategische Angriffe auf die Webseiten von Medien, Regierungen, Internet-Service-Providern und Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen aufgedeckt. Im Fokus stehen nach aktuellen Erkenntnissen Organisationen in Ländern des Nahen Ostens bzw. mit Verbindungen dorthin. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 1°C 8°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten