Gemischte Reaktionen auf Entlastungsprogramm

Die Allianz-Verkehr - ihr gehören Kantone, Gemeinden, SBB, PostautoSchweiz und Verkehrsverbände an - anerkennt diese Vorschläge als Diskussionsgrundlage. Damit könne ein Kahlschlag beim öffentlichen Regionalverkehr verhindert werden, teilte die Allianz mit.

Allerdings wehrt sich die Allianz-Verkehr dagegen, dass den Bus- und Schifffahrtsunternehmen der Treibstoffzoll in Höhe von jährlich 25 Millionen Franken nicht mehr rückerstattet werden soll. Es ist ein Irrsinn, dass Schifffahrtsunternehmen Treibstoffzoll zahlen müssen, der für den Strassenbau bestimmt ist, sagte Ganz.

Anders als die Allianz-Verkehr geht das EP 04 dem Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) noch immer zu weit: Die Sparprogramme drohen den heute noch qualitativ hochstehenden öffentlichen Verkehr in der Schweiz auf lange Sicht zu schädigen, schreibt er.

Der VCS möchte deshalb den öffentlichen Verkehr aus dem Entlastungsprogramm ausklammern. Ein Sparpotenzial liegt dagegen bei den Kosten für den Strassenbau, wo die Schweiz gemäss OECD immer noch Weltspitze ist, teilte der VCS mit.

Eine dem VCS entgegengesetzte Meinung vertritt der Touring Club Schweiz (TCS). Er spricht sich in seinem Communiqué gegen Sparmassnahmen im Strassenbereich aus, wie sie das EP 04 vorsieht. Ansonsten sei die Leistungsfähigkeit der Verkehrsnetze gefährdet.

Sparpotenzial sieht der TCS hingegen in der Korrektur der übertriebenen Auflagen für den Bau von Strassen- und Eisenbahninfrastrukturen nach unten.

(bert/sda)