Schweizer Reaktionen auf französische Wahlen

Gemischte Reaktionen der Schweizer Parteien auf Hollandes Wahl

publiziert: Sonntag, 6. Mai 2012 / 22:33 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 6. Mai 2012 / 23:12 Uhr
Der neue französische Präsident in Paris: Francois Hollande.
Der neue französische Präsident in Paris: Francois Hollande.

Bern - Die SP Schweiz hat am Sonntagabend die Wahl von François Hollande zum französischen Präsidenten mit «Freude» begrüsst. Ständerat Didier Berberat (SP/NE) bezeichnete den Sieg gegenüber der Nachrichtenagentur sda als eine «gute Wende» für Frankreich nach den langen Jahren der rechten Vorherrschaft.

5 Meldungen im Zusammenhang
Für SP-Präsident Christian Levrat werden die Beziehungen zum Nachbarland mit Hollande berechenbarer. «Die Wahl Hollandes ist zentral für Europa», hatte er im Vorfeld der Zeitung «Der Sonntag» gesagt. Für die Schweiz sei es von zentraler Bedeutung, ob die EU-Märkte wieder wachsen.

FDP-Präsident Philipp Müller erwartet, dass der neue Präsident Frankreichs reiche Bürger ins Ausland treibt, wenn er seine angekündigten Ziele umsetzt. «Wenn Hollande tatsächlich den Spitzensteuersatz von 75 Prozent einführt, wird die Schweiz mit Zulauf von reichen Franzosen rechnen können», sagte Müller der sda.

«Bezüglich der Steuerdebatte ist von Hollande nichts Schlimmeres zu erwarten als die Stellungnahmen von Sarkozy, der der Schweiz noch vorwarf, eine Steueroase zu sein, als wir längst die OECD-Standards übernommen hatten», fügte er bei.

Für CVP-Präsident Christophe Darbellay ist die Hälfte von Hollandes Versprechen nicht realisierbar. Die Wahl, die einer Bestrafung Nicolas Sarkozys gleichkomme, werde die Beziehungen zwischen Frankreich und der EU schwieriger gestalten.

Nach Meinung von SVP-Präsident Toni Brunner kommen mit Hollande düstere Zeiten auf Frankreich zu, wie er der Zeitung «Der Sonntag» sagte. «François Hollande ist ein Sozialist wie aus dem Bilderbuch: voller Widersprüche. Er predigt weniger Arbeit und mehr Lohn (...). Seine Versprechen sind unrealistisch», sagte Brunner weiter.

(fest/sda)

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Denkzettel für die Franzosen . . .
. . . mal sehen ob die in 4 Jahren immer noch jubeln wenn Frankreich unter den Rettungsschirm drängt und der Front-National den nächsten Präsidenten stellt. Die Linke kann immer nur in guten Zeiten regieren, in schlechten Zeiten gibt es eine Katastrophe.
Hollama oder Obande
Was haben Hollande und Obama gemeinsam.
Beide lösten ungeliebte katastrophale Versagerpräsidenten ab. Das Volk hat in beiden Fällen vor allem der vorher regierenden Partei einen groben Denkzettel verpassen wollen.

Was auch beide gemeinsam haben, ihr Land nach verheerenden politisch falsch geführten Jahren aufräumen und reformieren zu müssen.

Obama ist dies kaum gelungen, auch dank der faktischen unregierbarkeit der USA seit sich die Republikaner nur noch als Opposition gegen alles stellen und radikalisiert wurden durch die TeaParty.
Obama darf man trotzdem Versagen vorwerfen.

Hollande könnte es ähnlich ergehen oder eben doch nicht.
Sollten die Franzosen den Sozialisten auch im Parlament eine Mehrheit geben in ein paar Monaten, könnte Hollande grosses bewirken, solange er nicht die Fehler von Mitterand wiederholt.
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