Generation Terror
Flashback: U-Bahn, Grossstadt, Einsatzkräfte, die Haltestellen abriegeln. Doch die Stadt ist nun nicht mehr London, sondern Moskau, es ist nicht die «Underground» sondern die «Metro», die angegriffen wurde. Es sind nicht ein paar Exil-Pakistaner sondern zwei Tschetscheninen gewesen, welche die Sprengsätze zündeten.
Wir sind die «Generation Terror». Der plötzliche Tod im öffentlichen Raum durch einen oder eine bombentragende(n) Terroristen/in (auch hier scheint sich eine Frauenquote durchgesetzt zu haben) ist zwar immer noch weniger wahrscheinlich, als im Strassenverkehr zu sterben (auf Moskaus Strassen gibt es täglich etwa 3 Tote). Aber das Bewusstsein der globalen Öffentlichkeit wird definitiv stärker durch Bomben als durch Verkehrsunfälle fokussiert.
Im Gegensatz zum elitären Links-Terror der siebziger Jahre, der sich ja primär gegen Exponenten der Politik, Wirtschaft und Hochfinanz wendete, ist der Islamisten-Terror äusserst beliebig und trifft meistens jene, die am wenigsten mit der umkämpften Sache zu tun haben. Kein russischer Politiker, der etwas zu Tschetschenien zu entscheiden hat, kein General, der eine Offensive befiehlt, wird von solchen Bomben getroffen, um mal beim heutigen Anschlag zu bleiben. Nur ein reiner Zufall könnte – selbst beim Anschlag unter dem Geheimdientshauptquartier Lubjanka – einen solchen Treffer zeitigen.
Ja, der Terror wurde demokratisiert, er ist nun ein Terror für das Volk: Die Schnellbahnen in Madrid, bereits 2004 die Metro in Moskau, die U-Bahn und die Busse in London, die Bomben-Blindgänger in deutschen Zügen, der Schnellzug-Anschlag in Russland im November und nun wieder die Moskauer Metro: Das Ziel sind die Auswechselbaren, die Unglücklichen aus der Masse, die einfach am falschen Ort zur falschen Zeit waren. Bomb Happens.
Der Fairness halber muss aber auch gesagt werden, dass beim «Krieg gegen den Terror» des Westens und auch Russlands immer wieder Dutzende von unschuldigen Zivilisten getötet werden und so der Kampf gegen den Terror selbst wieder solchen gebiert.
Unsere Angst und Resignation vor der Möglichkeit des plötzlichen Todes durch eine Handvoll Schrapnell ist so allgegenwärtig geworden, dass wir sie fast nicht mehr wahrnehmen. Bemerken wir überhaupt noch, wie wir am Flughafen andere Passagiere mit verdächtigen Gepäckstücken beäugen? Können wir uns überhaupt noch vorstellen, dass es vor einigen Jahrzehnten möglich war, nur mit einem Ticket in der einen und einem Bier in der anderen Hand vom Check-In zum Flugzeug zu spazieren, ohne Metalldetektoren, Sicherheitspersonal mit automatischen Waffen, oder gar Bodyscanner gewärtigen zu müssen?
Es gab sie wirklich mal, die Welt ohne Überwachungskameras, die Welt ohne das institutionalisierte Misstrauen an jeder Strassenecke der Metropolen dieser Welt. Sicher, die Schweiz ist in diesem Sinne immer noch eine Insel der Seligen. Doch das Gefühl ist ein globales.
Dabei haben sich die Ängste einfach abgelöst. Die Nuklear-Kriegs-Paranoia der 70er und 80er Jahre hat nach den fast angstfreien 90ern endlich einen würdigen Nachfolger gefunden... in der Furcht, dass der Tod neben einem Sitzen könnte, in der U-Bahn, im Bus, im Zug. Der Tod hat ein Linien-Ticket und zupft nervös an seiner Zeitung... und dann steigt der Tod aus und die Bombe geht am anderen Ende der Welt los. Nochmals Glück gehabt. Dieses eine Mal.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)
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