Genf - Die Genfer Regierung kommt den G-8-Kritikern entgegen. Sie ist bereit, am 1. Juni eine grenzüberschreitende Kundgebung zwischen Genf und Annemasse (F) zuzulassen.
Staatsratspräsident Laurent Moutinot. Die Genfer Behörden rücken damit von ihrer ursprünglichen Haltung ab, dass alle Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel von Evian auf französischem Boden stattfinden sollen. Die G-8-Gegner lehnten aber eine Verlegung der Kundgebung in die Industriezone von Annemasse ab.
Die französischen Behörden hatten sich schon am Mittwoch bereit erklärt, über eine grenzüberschreitende Kundgebung zu verhandeln. Nebst der Demonstration sollen im Raum Genf-Annemasse zahlreiche Gegenkonferenzen stattfinden.
Laut Boget rechnen die G-8-kritischen Organisationen mehrerer Länder mit einer Zahl von 200 000 bis 300 000 Personen, die sich am Widerstand gegen den G-8-Gipfel beteiligen wollen. ATTAC Deutschland will mit einem Sonderzug anreisen, der am 28. Mai in Berlin starten wird.
(bert/sda)
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