Genfer Universitätsspital heilt kokainsüchtige Banker

publiziert: Sonntag, 8. Nov 2009 / 16:23 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 8. Nov 2009 / 18:58 Uhr

Genf - Wegen Kokainmissbrauchs werden im Genfer Universitätsspital (HUG) jedes Jahr Dutzende Banker und Broker behandelt. Aus Diskretionsgründen kommen auch Banker von ausländischen Bankenplätzen zur Behandlung nach Genf.

Branchen mit hohem Leistungsdruck - wie Banken und Versicherungen - sind von der Kokainabhängigkeit besonders betroffen. (Archivbild)
Branchen mit hohem Leistungsdruck - wie Banken und Versicherungen - sind von der Kokainabhängigkeit besonders betroffen. (Archivbild)
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«Es ist schwierig, eine genau Zahl zu nennen, aber es handelt sich um mehrere Dutzend Personen pro Jahr», sagte der Chefarzt der HUG-Klinik für Suchtmedizin, Daniele Zullino, in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Le Matin Dimanche». Man behandle auch Banker von anderen wichtigen Finanzplätzen - etwa aus London.

Hoher Leistungsdruck

Zullino stellte fest, dass Branchen mit hohem Leistungsdruck - wie Banken und Versicherungen - von Kokainabhängigkeit besonders betroffen sind. Kokain wird dort als Leistungsförderer eingesetzt.

Besseres Kokain

Suchtkranke Banker hätten andere Probleme als Drogenabhängige auf der Strasse, sagte Zullino. Dank ihrer Kaufkraft könnten sich die Banker Kokain von besserer Qualität leisten. Das ändere zwar nichts an der Gefährlichkeit des Stoffs, verhindere aber zusätzliche Probleme, die beim Konsum von gepanschtem Stoff auftreten.

Bei Bankern und Brokern könne sich die Behandlung ganz auf die Suchtproblematik konzentrieren, sagte der Chefarzt - ohne soziale Schäden reparieren zu müssen. Sie hätten auch bessere Chancen, ihre Sucht zu überwinden, als andere Drogenabhängige.

(zel/sda)

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