Strafvollzug GE

Genfer Zentrum «La Pâquerette» aufgehoben

publiziert: Mittwoch, 15. Jan 2014 / 17:50 Uhr
Das «La Pâquerette» wurde stark kritisiert. (Symbolbild)
Das «La Pâquerette» wurde stark kritisiert. (Symbolbild)

Das nach dem Mord an einer Sozialtherapeutin stark kritisierte Zentrum «La Pâquerette» im Gefängnis Champ-Dollon in Genf ist aufgehoben worden. Die Räumlichkeiten werden genutzt, um die Überbelegung der Strafanstalt Champ-Dollon zu lindern.

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Die sieben Insassen wurden in die Kantone überwiesen, die sie im Zentrum platziert hatten, wie der Mediensprecher des Genfer Sicherheitsdepartements, Laurent Forestier, am Mittwoch der Nachrichtenagentur sda sagte. Er bestätigte damit eine Meldung der Internetseite der Zeitung «Le Temps».

In «La Pâquerette» war auch der mutmassliche Mörder der 34-jährigen Sozialtherapeutin eingeschlossen. Während eines begleiteten Freigangs im September für eine Reittherapie wurde die junge Frau vom vorbestraften Vergewaltiger mutmasslich umgebracht.

Seit dem Tötungsdelikt wurde auf Freigänge verzichtet und die sozialtherapeutischen Aktivitäten heruntergefahren, wie Forestier sagte. Es habe kaum noch Sinn gemacht, das Zentrum angesichts der Überbelegung der Strafanstalt Champ-Dollon beizubehalten.

Neues Zentrum ab April

Das Zentrum auf einem Stockwerk der Strafanstalt Champ-Dollon bot elf Plätze. Nach einer leichten Anpassung der Räumlichkeiten können künftig 25 Gefangene dort eingeschlossen werden. Derzeit sind im für 370 Häftlinge konzipierten Gefängnis Champ-Dollon über 800 Gefangene eingepfercht.

Die bisher von «La Pâquerette» ausgeführte Aufgabe der Resozialisierung soll ab April Curabilis übernehmen, eine neue Anstalt des Strafvollzugskonkordats der lateinischen Schweiz, dem die Westschweizer Kantone und das Tessin angehören. Das Zentrum soll sich in der Nähe der Strafanstalt Champ-Dollon befinden und 15 Plätze bieten.

(fajd/sda)

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