Georgier wählen Michail Saakaschwili

publiziert: Sonntag, 4. Jan 2004 / 20:11 Uhr

Tiflis - Die Wahlberechtigten Georgiens haben Oppositionsführer Michail Saakaschwili zum neuen Staatsoberhaupt gewählt. Der 36-Jährige erklärte sich vor tausenden Anhängern in Tiflis zum Sieger.

Saakaschwili erklärte sich nach Schliessung der Wahllokale zum Sieger.
Saakaschwili erklärte sich nach Schliessung der Wahllokale zum Sieger.
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Georgier wählen Michail Saakaschwili zum Präsidenten

TIFLIS - Die Wahlberechtigten Georgiens haben Oppositionsführer Michail Saakaschwili zum neuen Staatsoberhaupt gewählt. Der 36-Jährige erklärte sich vor tausenden Anhängern in Tiflis zum Sieger.

Nachwahlbefragungen des georgischen Fernsehens sahen den bisherigen Oppositionsführer bei rund 86 Prozent der Stimmen. Die Befragungen seien unter Aufsicht des British Council und der US-Entwicklungsbehörde USAID geführt worden. Die Wahlbeteiligung lag nach amtlichen Angaben knapp unter 90 Prozent.

Vor tausenden jubelnder Anhänger in der Philharmonie der georgischen Hauptstadt erklärte sich Saakaschwili gleich nach Schliessung der Wahllokale zum Sieger. Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen, rief er in die Menge.

Er werde bereits in den nächsten Tagen ein Paket mit Gesetzen zur Bekämpfung der Korruption ins Parlament einbringen, sagte er. Junge Georgier fuhren mit Autos hupend durch Tiflis und schwenkten die Flagge von Saakaschwilis Nationaler Bewegung.

Ex-Präsident Schewardnadse hatte nach eigenen Angaben für Saakaschwili gestimmt. Bei der Stimmabgabe sagte er, Saakaschwili solle mehr arbeiten und weniger reden. Schluss mit dem Populismus, nun ist es an der Zeit, sich an die Arbeit zu machen.

Schewardnadse hatte den in den USA ausgebildeten Juristen Saakaschwili einst selbst in die georgische Politik geholt und zum Minister gemacht. Im Streit um die von Saakaschwili heftig angeprangerte Korruption überwarfen sich die beiden. Der Jungpolitiker trat zurück und stellte sich an die Spitze der Opposition.

Gegen Saakaschwili waren nur noch vier weitere Kandidaten angetreten, nachdem ein Unabhängiger am Samstag in letzter Minute seine Kandidatur zurückgezogen hatte.

Insgesamt hätten 1,6 Millionen der 1,8 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben, sagte der Chef der staatlichen Wahlkommission, Surab Tschiaberaschwili. Er betrachte den Wahlgang damit als gültig.

(bert/sda)

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