Neuigkeiten in der Affäre

Geri Müllers Chat-Freundin befürchtete Suizid

publiziert: Freitag, 3. Okt 2014 / 10:00 Uhr
Über Geri Müller gibt es einige pikante Neuigkeiten.
Über Geri Müller gibt es einige pikante Neuigkeiten.

Aarau - Die Affäre um den Badener Stadtammann Geri Müller und seine Nacktselfies geht in die nächste Runde. In der Antwort auf eine Interpellation hat die Aargauer Kantonsregierung einige weitere pikante Details bekanntgegeben.

6 Meldungen im Zusammenhang
In der am Freitag veröffentlichten Antwort beschreibt die Aargauer Regierung detailliert den Ablauf jener Nacht des 13./14. August, die die Affäre ins Rollen brachte.

Der Grossteil der Geschichte über die Reise von Müllers Berner Chat-Freundin nach Baden und den Einsatz der Aargauer Polizei ist inzwischen bekannt. Dennoch finden sich in der offiziellen Regierungsantwort auf einen SVP-Vorstoss einige Neuigkeiten.

Es war nicht nur Geri Müller, der glaubte, seine Chat-Freundin könne sich etwas antun, sondern auch umgekehrt. Frau Z. habe mehrfach die Befürchtung geäussert, dass sich Herr Müller etwas antun könnte, sollten die intimen Inhalte über die Medien an die Öffentlichkeit gelangen, heisst es in der Regierungsantwort.

Diese Aussage der Chat-Freundin löst dann ihrerseits einen weiteren Polizeieinsatz aus. Die Kantonspolizei habe deshalb versucht, mit Geri Müller Kontakt aufzunehmen. Zudem habe die Polizei auch abklären wollen, ob Müller einen Strafantrag gegen seine Chat-Freundin erreichen wolle.

Müller die ganze Nacht unauffindbar

Doch Geri Müller blieb in dieser Nacht unauffindbar. Trotz mehrmaligen Versuchen, ihn telefonisch zu erreichen sowie einer Kontrolle am Wohnort, konnte er im Verlaufe der Nacht nicht kontaktiert werden, heisst es in der Interpellationsantwort.

Erst am folgenden Tag, bei einer Besprechung von Müller mit der Kantonspolizei in einer anderen Sache, habe man den Badener Stadtammann auf die Ereignisse der vorangegangenen Nacht ansprechen können.

Dabei habe geklärt werden können, dass Müller wohlauf war, offensichtlich keine Suizidabsichten hegte und zum damaligen Zeitpunkt auch keinen Strafantrag gegen seine Chat-Freundin einreichen wollte. Doch Müller entschied dann im Verlaufe des Tages anders und reichte bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern Strafanzeige gegen seine Chat-Freundin ein.

Inhalt des Mobiltelefons gezeigt

Die Regierung beteuert in ihrer Antwort auf entsprechende Fragen mehrfach, dass die Kantonspolizei bei ihren Einsätzen in jener Nacht im Rahmen des rechtlichen Rahmens gehandelt habe. Die Polizei habe weder das Mobiltelefon der Chat-Freundin noch dasjenige von Geri Müller kontrolliert, um die Relevanz der Gefährdungsmeldung abzuklären, schreibt die Regierung.

Die Chat-Freundin habe jedoch in jener Nacht in Baden, auf dem Weg vom Anhalteort zum Posten der Kantonspolizei, und im Verlaufe der Befragungen unaufgefordert den beteiligten Polizisten Inhalte ihres Mobiltelefons präsentiert.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Geri Müller will sich künftig auf sein Amt als Stadtammann konzentrieren.
Seengen AG - Der wegen seiner Nacktselfie-Affäre in die Schlagzeilen geratene Aargauer Grünen-Nationalrat Geri Müller tritt bei den Nationalratswahlen 2015 nicht mehr an. Er will ... mehr lesen 1
Baden AG - Geri Müller, Badener Stadtammann und Nationalrat, erhält nach der «Nackt-Selfie»-Affäre zwei seiner drei Ressorts im Badener Stadtrat zurück und ist bereit für eine «konstruktive Zusammenarbeit». Zudem möchte der 54-Jährige das Vertrauen seiner Kollegen zurückgewinnen. mehr lesen 
Baden AG - Grünen-Politiker Geri Müller hat nach einer Pause von drei Wochen seine Arbeit als Stadtammann von Baden AG wieder aufgenommen. Der Gesamtstadtrat entschied an der ersten Sitzung nach der Nackt-Selfie-Affäre, dass Müller sein Ressort vorläufig nicht zurückbekommt. mehr lesen 
Baden AG - Die teilweise ... mehr lesen
Geri Müller leitet weiterhin die Stadtratssitzungen, kann mitreden und mitentscheiden.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Baden AG - Geri Müller will Stadtammann von Baden AG bleiben. Der Stadtrat bedauert diesen Entscheid. Er hatte Müller nahegelegt, das Amt im Interesse der Stadt und der laufenden Geschäfte aufzugeben. Müllers Ressorts werden neu aufgeteilt. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden ... mehr lesen  
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Der Zoll hatte im letzten Jahr mehr zu tun, die Warenimporte stiegen an.
Import Im vergangenen Jahr hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung mit der ... mehr lesen  
Nach den aktuellen Daten des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) verzeichneten die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) Ende Februar 2024 insgesamt 111'879 arbeitslose Personen. Dies entspricht ... mehr lesen
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Jugendarbeitslosigkeit um 12,9% zu.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten