Gericht in Simbabwe lehnt Bekanntgabe ab

publiziert: Montag, 14. Apr 2008 / 19:58 Uhr

Harare - Das Oberste Gericht in Simbabwe hat den Antrag der Opposition auf eine sofortige Veröffentlichung des Ergebnisses der Präsidentenwahl abgelehnt. Damit erleidet die Opposition eine Niederlage.

Die Opposition erlitt eine Niederlage.
Die Opposition erlitt eine Niederlage.
10 Meldungen im Zusammenhang
Sie beansprucht den Sieg für ihren Spitzenkandidaten Morgan Tsvangirai und hat die Regierung von Präsident Robert Mugabe im Verdacht, den Aufschub für Wahlfälschungen zu nutzen.

Die oppositionelle Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) äusserte sich zutiefst enttäuscht über die Entscheidung. Die Partei werde mit ihren Anwälten eine Berufung gegen das Urteil prüfen, sagte Sprecher Nelson Chamisa. «Aus unserer Sicht, ist die Veröffentlichung dieses Ergebnisses sehr, sehr dringend.»

Das Oberste Gericht begründete seine Entscheidung nicht näher. Richter Tendai Uchena teilte lediglich mit, der Antrag sei abgewiesen worden und die Klägerin habe die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Zerschlagene Hoffnungen

Mit dem Urteil zerschlagen sich Hoffnungen auf eine friedliche Lösung des Konflikts. Ab Dienstag hat die MDC zu einem unbefristeten Generalstreik aufgerufen. Es wäre die erste Massenaktion seit der Wahl am 29. März.

Nach Angaben der MDC hat Tsvangirai die Präsidentenwahl im ersten Durchgang mit einer absoluten Mehrheit gewonnen. Auch Mugabes Partei Zanu-PF sieht parteiinternen Hochrechnungen zufolge Tsvangirai vor Mugabe.

Das Ergebnis des langjährigen Machthabers reicht demnach aber für eine Stichwahl. Bei der Parlamentswahl hat die Zanu-PF auch nach offiziellen Angaben erstmals seit der Unabhängigkeit vor 28 Jahren die Mehrheit verloren.

(smw/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Robert Mugabe klammert sich in Simbabwe mit Polizeigewalt an die Macht.
Harare - Vier Wochen nach den Wahlen in Simbabwe haben Sondereinheiten der Polizei das Hauptquartier der oppositionellen Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) gestürmt. Etwa 200 ... mehr lesen
Harare - Der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat die politischen Führer ... mehr lesen
Kofi Annan hat die politischen Führer in Afrika zu mehr Engagement bei der Lösung der Krise in Simbabwe aufgerufen.
Kofi Annan führte Gespräche mit der Opposition.
London - Die Neuauszählung der ... mehr lesen
London - In Simbabwe werden drei Wochen nach den Präsidenten- und ... mehr lesen
Morgan Tsvangirai habe an eine Einigung geglaubt.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Gemäss Ban Ki Moon werde die internationale Gemeinschaft die Entwicklung weiter beobachten.
New York - Angesichts der ... mehr lesen
Harare - Angesichts eines starken Aufgebots der Sicherheitskräfte in Simbabwe ist ... mehr lesen
Die meisten Geschäfte in der Hauptstadt Harare öffneten normal.
«Keiner kann wegschauen», so Sambias Präsident Levy Mwanawasa. (Archivbild)
Johannesburg/Harare - Zwei Wochen nach den Wahlen in Simbabwe haben sich die Nachbarstaaten in der sambischen Hauptstadt Lusaka zu einem Krisengipfel getroffen. Der simbabwische Präsident ... mehr lesen
Johannesburg/Harare - In Simbabwe ... mehr lesen
Südafrikas Präsident Mbeki rief zu Geduld auf. (Archivbild)
In den Strassen der Hauptstadt Harare werden Flugblätter verteilt.
Harare - Im Streit um das Resultat ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige ... mehr lesen  
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten Erhebung für den «Daily Telegraph» behaupten die Befürworter eines Verbleibs in der EU mit 51 gegen 46 Prozent zwar eine Mehrheit. mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten