Gesetz über gefährliche Hunden verabschiedet

Geprüft werden dabei die Abstammung des Hundes und die Kenntnisse des Hundehalters. Alle Hundehalter müssen den Kauf, den Verkauf oder den Tod des Tieres melden. Gleichzeitig sind der gewerbsmässige Import dieser 17 Hunderassen sowie die Zucht künftig verboten. Betroffen von diesen Massnahmen sind im Kanton Waadt etwa 3200 Hunde.

Die Waadtländer Grossräte verabschiedeten das neue Gesetz mit 85 gegen 42 Stimmen bei 29 Enthaltungen. Der Abstimmung war wiederholt eine emotionsgeladene Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Massnahmen vorausgegangen.

Unsinnig sei vor allem, dass die Liste mit den gefährlichen Hunden in der Waadt länger sei als in den beiden Nachbarkantonen Genf und Wallis, sagten die Gegner des Gesetzes. Staatsrätin Jacqueline Maurer-Mayor erklärte, dass es darum gehe, bis zur voraussichtlichen Einführung eines Bundesgesetzes im Jahr 2009 über einen gesetzlichen Rahmen zu verfügen.

Das Gesetz ist bereits seit sechs Jahren in Vorbereitung. Nach der Pitbull-Attacke auf einen kleinen Buben im zürcherischen Oberglatt von Anfang Dezember 2005 und einer weiteren Attacke auf ein Kleinkind in Genf im laufenden Jahr, hatte das Kantonsparlament die ursprüngliche Vorlage in mehreren Schritten verschärft.

(smw/sda)