Gesetzesplan zu Steueroasen gerügt

publiziert: Montag, 26. Jan 2009 / 15:16 Uhr / aktualisiert: Montag, 26. Jan 2009 / 15:38 Uhr

München - In Deutschland stösst die Gesetzesinitiative von Finanzminister Peer Steinbrück gegen Steueroasen auf wenig Akzeptanz. Auch die Wirtschaftsverbände kritisieren den Vorschlag zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung im Ausland, etwa in der Schweiz.

Weitere Kritik an seinen Plänen: Peer Steinbrück.
Weitere Kritik an seinen Plänen: Peer Steinbrück.
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Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtete, meldeten die Verbände der deutschen Industrie, der deutschen Banken und der Versicherungswirtschaft erhebliche Bedenken an. Sie befürchten demnach bei einer Realisierung des Gesetzes erhebliche Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten Deutschlands.

In einer Stellungnahme werde gefordert, die deutsche Regierung müsse sich mit der EU und den G20-Staaten bei ihrem Vorgehen gegen die betreffenden Länder abstimmen.

Steinbrücks Gesetzesinitiative richtet sich gegen Länder wie die Schweiz und Liechtenstein, die seiner Ansicht nach die Ermittlungen deutscher Behörden gegen Steuerhinterziehung nicht ausreichend unterstützen.

Kritik vom Steuerberaterverband

Im äussersten Fall sollen Firmen Zahlungen in diese Länder nicht mehr in Deutschland als Betriebsausgaben absetzen können. Das würde den Handel mit den Ländern massiv beeinträchtigen.

Auch der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) hatte am Freitag die Überlegungen des Finanzministers kritisiert. Zuvor hatten bereits die Koalitionspartner CDU/CSU massiven Widerstand angekündigt. Der Gesetzentwurf wird derzeit zwischen den Ministerien abgestimmt.

(ht/sda)

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dieser steinbrück
geht mir langsam auf den senkel. anstatt ständig die schweizer banken zu verurteilen, sollte er sich fragen warum die bürger seines landes eigentlich steuern hinterziehen. es geht nicht darum die auswirkung zu bekämpfen, sondern die ursache zu erkennen und diese dann zu unterbinden. aber ein oberflächlicher mensch wie unser peer begreift dass nicht, und er wird es auch nicht einsehen wenn seine brillenglässer noch so dick sind!
dem Steinbrück
scheint jedes Mittel recht zu sein, eine eventuelle Wahl seines Parteigenossen Steinmeier zum nächsten Kanzler schon lange vor dem offiziellen Wahlkampf zu verunmöglichen.
Anders kann ich mir seine Vorstösse und Attacken u.a. gegen die Schweiz nicht erklären - oder doch? vielleicht leidet er einfach nur an Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung, seit er das letzte Mal versucht hat, sich die Verschuldung der BRD bildlich vorzustellen ...
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