Gesichtserkennungssystem am Zürcher Flughafen kommt Ende Januar

publiziert: Donnerstag, 9. Jan 2003 / 16:06 Uhr

Kloten - Das Gesichtserkennungssystem am Flughafen Kloten wird nach monatelanger Verzögerung Mitte Januar eingeführt. Die Testphase dauert bis Ende März, wie die Verantwortlichen der Zürcher Kantonspolizei vor den Medien erklärten.

Mit neuester Technologie will die Polizei die Passagiere kontrollieren.
Mit neuester Technologie will die Polizei die Passagiere kontrollieren.
Das Gesichtserkennungssystem FAREC (Face Recognition) erfasst bei den vorgelagerten Grenzkontrollen die biometrischen Daten der Gesichter von Passagieren. Auf diese Weise können später das Herkunftsland und die benutzte Fluggesellschaft von Personen, die aus bekannten Migrationsländern ankommen ermittelt werden.

Die Daten werden digital verschlüsselt gespeichert und können erst mit der Eingabe eines Referenzbildes ausgewertet werden. Nicht möglich ist gemäss Kantonspolizei das blosse Sichten der Aufnahmen. Während der Testphase werden die gespeicherten Daten nach 30 Tagen automatisch gelöscht.

Der Start dieses nationalen Versuchsprojektes musste mehrmals verschoben werden. Die Gründe waren Softwareanpassungen, die gemacht werden mussten, um die Erfordernisse des Datenschutzes zu erfüllen.

Für die bis Ende März dauernde Testphase ist die Kantonspolizei Zürich zuständig. Über die definitive Einführung des FAREC-Systems hat der Bund zu entscheiden. Abhängig ist der Entscheid auch von der Annahme des geplanten neuen Ausländergesetzes.

(rr/sda)

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