Jüngste Zusammenstösse verärgern Serben

Gespräche Kosovo - Serbien auf Eis gelegt

publiziert: Mittwoch, 28. Sep 2011 / 20:39 Uhr
Die Streitigkeiten zwischen dem Kosovo und Serbien halten an.
Die Streitigkeiten zwischen dem Kosovo und Serbien halten an.

Brüssel - Nach den jüngsten Zusammenstössen an einem gemeinsamen Grenzübergang sind die von der Europäischen Union unterstützten Verhandlungen zwischen dem Kosovo und Serbien bis auf Weiteres abgesagt worden. Nach Angaben von EU-Unterhändler Robert Cooper war die serbische Seite am Mittwoch nicht zu neuen Gesprächen bereit.

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Die Gespräche zwischen den Vertretern Serbiens und dem Kosovo in Brüssel seien auf unbestimmte Zeit verschoben worden, teilte Cooper mit. Sie sollten wieder aufgenommen werden, «wenn die serbische Seite dazu bereit ist». Schon ein für Dienstag geplantes Treffen war wegen der Ausschreitungen verschoben worden.

Nach Angaben Coopers, soll es bei der geplanten Verhandlungsrunde um energie- und telekommunikationspolitische Fragen sowie um eine Beteiligung des Kosovos an regionalen Gremien gehen. Zudem sollten bereits erzielte Vereinbarungen in Kraft gesetzt werden.

Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen am Grenzübergang Jarinje im Norden des Kosovos waren am Dienstag nach Angaben der deutschen Armee acht Soldaten der NATO-Truppe KFOR verletzt worden. Auch sechs serbische Demonstranten wurden verletzt.

Demnach eskalierte die Lage, als KFOR-Soldaten Strassenblockaden räumen wollten. Die KFOR-Truppen erwiderten gemäss Militärangaben Schüsse von Demonstranten.

Weitere Verletzte am Mittwoch

In der Nacht beruhigte sich die Lage in der Region zwar wieder. Am Mittwoch kam es jedoch erneut zu Gewalt im Nord-Kosovo. Drei Kosovo-Albaner wurden bei Auseinandersetzungen mit Serben in der Stadt Kosovska Mitrovica verletzt.

Im mehrheitlich serbischen Nordteil der ethnisch geteilten Stadt seien drei Angestellte eines Umweltprojekts der US-Entwicklungsorganisation USAID von einer Gruppe Serben angegriffen worden, sagte ein Sprecher der kosovarischen Polizei der Nachrichtenagentur AFP. Während des Vorfalls seien Schüsse zu hören gewesen.

(dyn/sda)

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