Gespräche in Somalia gescheitert

publiziert: Montag, 12. Jun 2006 / 15:45 Uhr

Mogadischu - Gespräche zwischen der somalischen Regierung und den islamistischen Milizen, die den grössten Teil der Hauptstadt Mogadischu kontrollieren, sind gescheitert.

Der Hafen von Mogadischu. (Archivbild)
Der Hafen von Mogadischu. (Archivbild)
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Dies teilte ein Sprecher der somalischen Übergangsregierung in Baidoa mit. Milizen-Chef Sharif Sheikh Ahmed habe sich von den Gesprächen mit zwei Ministern zurückgezogen, weil er gegen die Überlegungen für den Einsatz von ausländischen Truppen sei, sagte der Regierungssprecher.

Das somalische Parlament debattierte am Regierungssitz in Baidoa über einen Sicherheitsplan für Somalia, der den Einsatz von Friedenstruppen vorsieht.

Angeblich von USA unterstützt

Die beiden Minister halten sich seit der vergangenen Woche in Mogadischu auf, um eine Übereinkunft mit den islamistischen Milizen zu erzielen. Die Milizen hatten nach fast viermonatigen Kämpfen gegen die Allianz ARPCT vor einer Woche die Einnahme Mogadischus verkündet.

Die Allianz für die Wiederherstellung des Friedens und gegen den Terrorismus (ARPCT) wird angeblich von den USA unterstützt, die eine Machtübernahme der islamischen Extremisten am Horn von Afrika fürchten. Somalia gilt als Zufluchtsort für Anhänger des Terrornetzwerks El Kaida.

(ht/sda)

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