«Geständnis» von Marinesoldat in iranischem Video

publiziert: Freitag, 30. Mrz 2007 / 07:36 Uhr / aktualisiert: Freitag, 30. Mrz 2007 / 21:47 Uhr

New York - Der Iran hat mit der Videoaufnahme eines Geständnisses für neue Nervosität im Streit um die festgenommenen britischen Marine-Angehörigen gesorgt. London reagierte empört auf die Ausstrahlung dieser Aufnahme.

Mehr als «grosse Besorgnis» war vom Sicherheitsrat nicht zu hören.
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Das arabischsprachige Programm des iranischen Fernsehsenders El Alam strahlte Bilder eines Mannes namens Nathan Thomas Sommers aus, der auf Englisch bedauert, «tief in iranische Gewässer eingedrungen» zu sein. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna bat er dafür «das iranische Volk um Verzeihung».

Das britische Regierung sagte, der Missbrauch der Gefangenen zu «Propagandazwecken» sei ein «Skandal». Premierminister Tony Blair verlangte, den Iran einer «wachsenden Isolation» auszusetzen. Die einzige mögliche Lösung der Krise sei die sofortige Freilassung der 15 Soldaten.

Die EU unterstütze Grossbritannien, teilten die EU-Aussenminister in Bremen bei ihrem informellen Treffen in einer Erklärung mit. Sie verlange die sofortige und bedingungslose Freilassung. Die Gefangennahme sei ein Bruch internationalen Rechts.

EU soll sich nicht einmischen

Teheran forderte die EU umgehend auf, sich nicht einzumischen. «Die europäischen Staats- und Regierungschefs sollten ernsthaft Abstand davon nehmen, den Vorstoss britischer Streitkräfte in iranische Gewässer zu unterstützen», erklärte der Sprecher des Teheraner Aussenministeriums, Mohammad-Ali Hosseini, nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA.

Weniger prägnant als die EU äusserte sich der UNO-Sicherheitsrat in New York. Nach einer mehr als vierstündigen, kontroversen Debatte am Donnerstagabend drückte er lediglich «grosse Besorgnis» aus.

Ebenfalls besorgt ist das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). «Das EDA erwartet eine korrekte Behandlung der Gefangenen durch die iranischen Behörden und hofft auf ihre rasche Freilassung», schreibt es in einer Mitteilung.

(smw/sda)

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