Geständnisse eines Helmlosen
publiziert: Montag, 5. Jan 2015 / 16:45 Uhr / aktualisiert: Montag, 5. Jan 2015 / 17:37 Uhr
Ich besitze keinen Helm - weder einen Töff-, Velo- noch Ski-Helm. Darauf bin ich ein bisschen stolz und schäme mich gleichzeitig dafür.
Um es vorweg zu nehmen: Ich glaube nicht an Helme, aber an Aberglaube. Ich mag zwar keine Referenz in Sicherheitsfragen sein, aber ich hab dennoch überlebt - Fingercross. Glaubt man modernen Sicherheitsfanatiker, wäre meine Generation (Jahrgang 1972) längst ausgestorben.
Wir fuhren Velo ohne Helm und trugen auf frisierten Töfflis nichts als frisierte Haare. Wir gingen nur mit Jeans und Norwegerpulli bekleidet auf die Ski-Piste. Frieren gehörte früher zum Cool-Sein und darum waren auch Kappen tabu.
Helme trugen damals auf der Skipiste nur Kindergärtner und Weltcup-Abfahrer. Sogar die Slalom- und Riesenslalom-Profis, denen immerhin ein paar Dutzend Doppelstangen um den Näggel federten, hatten nur eine Zipfelmütze an.
Wer auf präparierten Pisten fährt, dem wird der Kopf schon nicht gleich explodieren, wenn er hinfällt. Schliesslich handelt es sich bei der Unterlage um weichen Schnee und nicht harten Asphalt. Besonders heutzutage, wo eisige Stellen sofort von einem Care-Team betreut und gefährliche Verwehungen mit Streicheleinheiten planiert werden. Es gibt ja auch kaum mehr Sie + Er-Schlepplifte, bei denen einem der Bügel an den Hinterkopf tätschen könnte.
Heute darf man ohne Helm beinahe nicht mehr auf die Piste. So wurde ich bereits mehrfach angegiftelt, weil ich keinen Helm trage. Eine ältere Dame wünschte mir auf dem Sessellift sogar, dass ich hoffentlich verunfalle und eine schlimme Kopfverletzung erleide, damit es mir eine Lehre sei. Zum Glück ging ihr Wunsch nicht in Erfüllung.
Ein Velo-Helm zu tragen, war in meiner Kindheit unvorstellbar. Man wäre auf dem Pausenplatz verprügelt worden, hätte man einen getragen. Natürlich flog auch ich ein paar Mal auf die Schnauze und schlug mir einige Milch-Zähne aus, die ich dafür wie eine Trophäe meinen Freunden zeigen konnte.
Als Teenager trägt man die wildesten Frisuren - so ein Helm hätte sie auf dem Weg zur Wander-Disco bloss ruiniert. Darum trugen nur alte Frauen und der Dorftrottel einen Helm auf dem Töffli. Als das Helm-Obligatorium für Töfflis kam, konnte ich glücklicherweise zum Auto wechseln.
Im Auto braucht man noch keinen Helm; ich brauchte nicht mal Sicherheitsgurten. Die ersten 100'00 Kilometer spulte ich ab, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was dieser Riemen an der B-Säule soll. Das änderte sich erst, als ich einen Saab kaufte, der mich mit einem nervigen Geräusch ständig erinnerte mich anzugurten.
Damals durften wir auch noch betrunken Auto fahren - die meisten Leute haben keine Vorstellung, wie besoffen man ist, wenn man 0,8 Promille Alkohol im Blut hat. Und das alles ohne Airbag. Damit könnte man heute in Stuntman-Shows auftreten.
Wir glaubten damals an andere Sicherheiten; an die Banken zum Beispiel oder an das Militär.
Wir fuhren Velo ohne Helm und trugen auf frisierten Töfflis nichts als frisierte Haare. Wir gingen nur mit Jeans und Norwegerpulli bekleidet auf die Ski-Piste. Frieren gehörte früher zum Cool-Sein und darum waren auch Kappen tabu.
Helme trugen damals auf der Skipiste nur Kindergärtner und Weltcup-Abfahrer. Sogar die Slalom- und Riesenslalom-Profis, denen immerhin ein paar Dutzend Doppelstangen um den Näggel federten, hatten nur eine Zipfelmütze an.
Wer auf präparierten Pisten fährt, dem wird der Kopf schon nicht gleich explodieren, wenn er hinfällt. Schliesslich handelt es sich bei der Unterlage um weichen Schnee und nicht harten Asphalt. Besonders heutzutage, wo eisige Stellen sofort von einem Care-Team betreut und gefährliche Verwehungen mit Streicheleinheiten planiert werden. Es gibt ja auch kaum mehr Sie + Er-Schlepplifte, bei denen einem der Bügel an den Hinterkopf tätschen könnte.
Heute darf man ohne Helm beinahe nicht mehr auf die Piste. So wurde ich bereits mehrfach angegiftelt, weil ich keinen Helm trage. Eine ältere Dame wünschte mir auf dem Sessellift sogar, dass ich hoffentlich verunfalle und eine schlimme Kopfverletzung erleide, damit es mir eine Lehre sei. Zum Glück ging ihr Wunsch nicht in Erfüllung.
Ein Velo-Helm zu tragen, war in meiner Kindheit unvorstellbar. Man wäre auf dem Pausenplatz verprügelt worden, hätte man einen getragen. Natürlich flog auch ich ein paar Mal auf die Schnauze und schlug mir einige Milch-Zähne aus, die ich dafür wie eine Trophäe meinen Freunden zeigen konnte.
Als Teenager trägt man die wildesten Frisuren - so ein Helm hätte sie auf dem Weg zur Wander-Disco bloss ruiniert. Darum trugen nur alte Frauen und der Dorftrottel einen Helm auf dem Töffli. Als das Helm-Obligatorium für Töfflis kam, konnte ich glücklicherweise zum Auto wechseln.
Im Auto braucht man noch keinen Helm; ich brauchte nicht mal Sicherheitsgurten. Die ersten 100'00 Kilometer spulte ich ab, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was dieser Riemen an der B-Säule soll. Das änderte sich erst, als ich einen Saab kaufte, der mich mit einem nervigen Geräusch ständig erinnerte mich anzugurten.
Damals durften wir auch noch betrunken Auto fahren - die meisten Leute haben keine Vorstellung, wie besoffen man ist, wenn man 0,8 Promille Alkohol im Blut hat. Und das alles ohne Airbag. Damit könnte man heute in Stuntman-Shows auftreten.
Wir glaubten damals an andere Sicherheiten; an die Banken zum Beispiel oder an das Militär.
(Jürg Zentner/news.ch)
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