Gestürzter Ministerpräsident kündigt Rückkehr an

publiziert: Dienstag, 25. Dez 2007 / 16:49 Uhr

Hongkong - Zwei Tage nach dem Wahlsieg seiner Anhänger hat der 2006 gestürzte thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra seine Rückkehr angekündigt.

Thaksin Shinawatra will beweisen, dass die Korruptionsvorwürfe haltlos seien.
Thaksin Shinawatra will beweisen, dass die Korruptionsvorwürfe haltlos seien.
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Vor Journalisten sagte Thaksin in Hongkong, er wolle irgendwann zwischen Februar und April nach Thailand zurückkehren.

Der schwerreiche Geschäftsmann betonte, er werde zwar wieder in die Politik gehen, aber wie ein «normaler Bürger» leben.

Bei den Parlamentswahlen am Sonntag hatte die People's Power Party (Volksmacht-Partei PPP) aus dem Stand 233 der 480 Mandate errungen, wie offiziell bestätigt wurde.

Wahlforscher nannten das Ergebnis einen Schlag ins Gesicht der Militärherrschaft.

Samak soll Ministerpräsident werden

Er könne sich vorstellen, für die PPP als Berater zu arbeiten, sagte Thaksin. Er werde beweisen, dass die vom Militär vorgebrachten Korruptionsvorwürfe gegen ihn haltlos seien. Die PPP war nach dem Militärputsch gegen Thaksin vom September 2006 gebildet worden.

Der PPP-Vorsitzende Samak Sundaravej hatte bereits am Sonntag seinen Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten geltend gemacht. Er wolle mit anderen Parteien über eine Koalition verhandeln, sagte Samak.

Am Montag erklärte PPP-Generalsekretär Surapong Suebwonglee, die Partei habe genügend Unterstützung von kleineren Parteien, um die Regierung zu bilden. Er nannte aber die Partner nicht namentlich.

(rr/sda)

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