Allerdings weniger stark

Gesundheitskosten wachsen weiter

publiziert: Montag, 29. Nov 2010 / 13:30 Uhr
Der Hauptgrund für das abgeschwächte Wachstum sind die Löhne des Gesundheitspersonals, die in den kommenden zwei Jahren voraussichtlich nicht mehr steigen werden.
Der Hauptgrund für das abgeschwächte Wachstum sind die Löhne des Gesundheitspersonals, die in den kommenden zwei Jahren voraussichtlich nicht mehr steigen werden.

Zürich - Gute Nachrichten für Schweizer Prämienzahlerinnen und Prämienzahler: Die Gesundheitsausgaben dürften zwar auch in den kommenden zwei Jahren steigen - allerdings weniger stark als im Jahr 2008 und voraussichtlich auch als im 2009.

4 Meldungen im Zusammenhang
Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich prognostiziert für das Jahr 2011 einen Anstieg der Kosten um 3,7 Prozent und für das Jahr 2012 einen solchen von 3 Prozent. Dies zeigt die am Montag präsentierte Herbstprognose der Gesundheitsausgaben.

Dies bedeutet eine deutliche Abschwächung des Kostenanstiegs der letzten Jahre. Im Jahr 2008 betrug das Wachstum noch ganze 5,9 Prozent. Für das Jahr 2009 erwartet die KOF eine Wachstumsrate von 5 Prozent. Weil die definitiven Zahlen für 2009 noch nicht vorliegen, handelt es sich dabei jedoch nur um eine Schätzung.

Auch für das laufende Jahr gibt es keine genauen Zahlen. Die KOF erwartet aber auch schon für 2010 eine Abschwächung, konkret noch 3,4 Prozent Kostensteigerung.

Grund: Stagnierende Löhne

Der Hauptgrund für das abgeschwächte Wachstum sind die Löhne des Gesundheitspersonals, die in den kommenden zwei Jahren voraussichtlich nicht mehr steigen werden. Dies, weil die Schweizer Konjunktur insgesamt vorübergehend gedämpft werden dürfte.

Nebst den stagnierenden Löhnen wirken sich auch gesunkene Medikamentenpreise dämpfend aus. Auf März 2010 traten Preissenkungen in Kraft, die laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zu jährlichen Einsparungen von 400 Millionen Franken führen.

Insgesamt werden die Gesundheitsausgaben gemäss KOF-Prognose in den nächsten zwei Jahren um über 4 Milliarden Franken steigen, von 63,5 Milliarden im laufenden Jahr auf 67,8 Milliarden im Jahr 2012.

Die Gesundheitsausgabenquote, also der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandprodukt (BIP) steigt gemäss der neuesten Prognose ebenfalls weiter an, und zwar von 10,7 Prozent im Jahr 2008 auf 11,7 Prozent im Jahr 2012.

Neues Tarifsystem ab 2012: Auswirkungen unklar

Noch nicht in dieser Prognose berücksichtigt sind allfällige Auswirkungen des neuen Tarifsystems SwissDRG, das ab 2012 gelten soll. Ob sich SwissDRG kostentreibend oder kostensenkend auswirken wird, ist gemäss Institutsleiter Jan-Egbert Sturm noch unklar.

(fkl/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Die rückläufigen ... mehr lesen
Es wurden mehr Pillen verkauft - zu billigeren Preisen.
Da steigenden Einkommen der Allgemeinpraktiker müssen durch sinkende Einkommen der Spezialärzte kompensiert werden.
Bern - Der Ärztetarif Tarmed soll ... mehr lesen 1
Bern - Die Gesundheitskosten sind ... mehr lesen 1
Für jede in der Schweiz wohnhafte Person wurden im Gesundheitswesen 2008 im Schnitt 7589 Franken ausgegeben.
Welche Welche Herzklappe darf's denn sein? Neu heisst meist teurer, aber nicht immer auch besser.
Etschmayer Vielleicht wissen Sie ja schon, wie ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Zunächst einmal ist der Nothelferkurs von entscheidender Bedeutung, um im Falle eines Unfalls angemessen reagieren zu können.
Zunächst einmal ist der Nothelferkurs von ...
Publinews Laut aktuellen Statistiken des Bundesamts für Statistik kam es in der Schweiz im Jahr 2022 zu insgesamt 18.936 Unfällen im Strassenverkehr, bei denen Personen zu Schaden gekommen sind. 241 Menschen verloren ihr Leben, 4.002 wurden schwer und 17.896 leicht verletzt. mehr lesen  
Publinews CBD, oder Cannabidiol, hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen, da immer mehr Menschen die ... mehr lesen  
Die Integration von CBD in Mahlzeiten und Getränke kann eine angenehme und effektive Möglichkeit sein.
Schisandra chinensis:DIese Beere ist bekannt für die Steigerung der Lebergesundheit, die Verbesserung der Konzentration und die Förderung der allgemeinen Vitalität.
Drogerie News In unserer dynamischen Zeit suchen viele nach natürlichen Wegen zur Steigerung des Wohlbefindens. Adaptogene Kräuter, seit ... mehr lesen  
Fitness Pilates erweist sich zunehmend als eine favorisierte und wirksame Methode zur ... mehr lesen  
Pilates stärkt Körper und Geist und fördert zugleich Gelassenheit und mentale Ausdauer.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 4°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 6°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten