Gewalt gegen Polizei im Umfeld der Berner Reithalle

publiziert: Montag, 11. Aug 2003 / 14:50 Uhr

Bern - Die Betreiber der Berner Reithalle verurteilen die Gewalt Jugendlicher rund um das alternative Kulturzentrum. Sie verzichten aber auf Massnahmen wie Hausverbote. Die Diskussion um den rechtsfreien Raum erhält damit weiter Zündstoff.

Am Sonntag diskutierten an der Vollversammlung der Interessengemeinschaft Kulturraum Reitschule (IKUR) rund 100 Personen über die Übergriffe militanter Jugendlicher aus dem Reithalle-Umfeld auf Polizeipatrouillen. Die Vorfälle hatten in den letzen Wochen für Schlagzeilen gesorgt hatten. Die Medien waren von der Diskussion ausgeschlossen.

Die Versammlung habe festgehalten, dass die naive und sinnlose Gewalt zu verurteilen sei, liessen die IKUR-Verantwortlichen dazu verlauten. Die Aktionen gefährdeten das Kultur- und Begegenungszentrum und seine Gäste und Betreiber massiv.

Konkrete Masnnahmen wie Hausverbote seien an der Versammlung nicht zur Diskussion gestanden und fänden auch keine Mehrheit, sagten die Reithalle-Verantwortlichen. Weil man keine Türkontrollen durchführen wolle, seien Hausverbote auch schwierig realisierbar.

Was in der Reithalle abgeht ist auch ein Spiegel der Gesellschaft, sagte IKUR-Mitglied David Böhner. So bewirke die Drogen-Vertreibungspolitik in der Innenstadt in der Reithalle vermehrte Polizeipräsenz und ein aggresives Klima. Die Reitschule könne und wolle die Verfehlungen der Stadt aber nicht ausbaden.

Die Diskussion um die Reithalle-Zukunft erhält mit dem Positionsbezug neuen Zündstoff. Der bestehende Gebrauchsleihvertrag zwischen Stadt und IKUR soll durch einen Leistungsvertrag abgelöst werden, die Verhandlungen werden von Sozialdirektorin Therese Frösch (Grünes Bündnis) geführt.

Umstritten ist vor allem, ob und in welcher Form die Betreiber im Vertrag zu Massnahmen gegen Militante und zur Zusammenarbeit mit der Polizei verpflichtet werden sollen.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 ... mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 3°C 12°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 1°C 8°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 2°C 11°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 11°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 14°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 6°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten