Gewalt zu Beginn der Wahlen in Afghanistan

publiziert: Sonntag, 18. Sep 2005 / 08:04 Uhr

Kabul - Kurz nach Beginn der Parlamentswahl in Afghanistan ist eine Rakete auf einem Gelände der Vereinten Nationen in Kabul eingeschlagen. Ein Mensch wurde verletzt.

Die Taliban haben zum Wahlboykott aufgerufen.
Die Taliban haben zum Wahlboykott aufgerufen.
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Eine zweite Rakete sei nahe des Areals im Osten der afghanischen Hauptstadt explodiert, sagten UNO-Mitarbeiter.

Die erste Parlamentswahl in Afghanistan seit 36 Jahren hatte unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen begonnen.

Die radikalislamischen Taliban haben zum Wahlboykott aufgerufen.

Schritt in den Frieden

Der Vorsitzende der Wahlbehörde, Bissmillah Bissmil, sagte in Kabul: «An diesem bedeutenden Tag für die Geschichte unserer Landes bitte ich die Männer und Frauen Afghanistans, herauszukommen und zu wählen.»

Knapp vier Jahre nach dem Sturz der Taliban sei die Wahl ein «Schritt in Richtung einer friedlichen Zukunft».

12,5 Millionen Afghanen haben sich als Wähler registrieren lassen. Knapp 2800 Kandidaten bewerben sich um 249 Parlamentssitze, von denen mehr als ein Viertel für Frauen reserviert sind. Das Wahlergebnis wird erst Mitte Oktober erwartet.

Kämpfe und Anschläge

Bei einem Angriff auf einen Polizeiposten in der ostafghanischen Provinz Chost wurden in der Nacht mindestens zwei Polizisten und zwei Rebellen getötet.

Zwei Polizisten seien verletzt worden, sagte der Sicherheitschef der Provinz, Mohammad Ayub.

Im Vorfeld der Wahl war es zu Kämpfen und Anschlägen mit zahlreichen Toten gekommen.

Freie und faire Wahlen

Zur Sicherung der Wahl werden mehr als 30 000 internationale Soldaten und rund 100 000 afghanische Sicherheitskräfte eingesetzt.

4700 einheimische und 500 ausländische Wahlbeobachter sollen für einen freien und fairen Urnengang sorgen.

Zeitgleich mit der Parlamentswahl findet die Wahl zu den Räten der 34 Provinzen des Landes statt. Die Wahlen waren mehrmals verschoben worden.

(rr/sda)

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