Gewaltsame Zusammenstösse in Athen

publiziert: Freitag, 12. Dez 2008 / 15:11 Uhr / aktualisiert: Freitag, 12. Dez 2008 / 15:28 Uhr

Athen - Knapp eine Woche nach dem Tod eines Jugendlichen durch eine Polizeikugel in Athen sind in Griechenland erneut hunderte Schüler auf die Strassen gegangen. In Athen blockierten Schüler vier wichtige Kreuzungen rund um die Innenstadt.

Seit Tagen kommt es in der Griechischen Hauptstadt zu Zusammenstössen.
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Die Demonstration führte von der Universtät bis zum Syntagma-Platz, dem Sitz des Parlaments. Beteiligt waren vor allem Schüler, Studenten und Lehrkräfte, die gegen die Polizei gerichtete Sprechchöre riefen.

An der Spitze des Zuges hielten Demonstranten ein grosses Transparent mit der Aufschrift «Mörderstaat» hoch. Die Fassaden zweier Bankfilialen wurden durch Steine und andere Wurfgeschosse beschädigt.

Andere besetzten vorübergehend einen kleinen Athener Nachrichtensender und sendeten Parolen gegen die Staatsgewalt. Die Besetzung endete nach Angaben des Senders nach etwa einer Stunde friedlich.

Polizei-Reform angekündigt

Auch in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki versammelten sich mehrere hundert Studenten und Schüler zu einem Protest. Die Regierung kündigte eine Reform der Polizei an.

Kurz vor dem Beginn der Demonstration in Athen gab es gewaltsame Zusammenstösse zwischen Jugendlichen und Polizisten. Die Jugendlichen warfen Brandflaschen und Steine, die Polizei setzte Tränengas ein.

Mit Spannung wurde unterdessen das Ergebnis der ballistischen Untersuchung der tödlichen Kugel erwartet. Dabei soll geklärt werden, ob der Polizist direkt auf den 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos geschossen hat oder ob er durch einen Querschläger starb. In diesem Fall ginge es um fahrlässige Tötung und nicht um Mord.

(bert/sda)

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