Vor Abstimmung über Sparpaket

Gewalttätige Zusammenstösse in Athen

publiziert: Mittwoch, 29. Jun 2011 / 09:42 Uhr
Die griechische Polizei setzte Tränengas gegen Demonstranten ein. (Archivbild)
Die griechische Polizei setzte Tränengas gegen Demonstranten ein. (Archivbild)

Athen - Wenige Stunden vor der Abstimmung über das umstrittene Sparpaket im griechischen Parlament hat es im Zentrum von Athen am Mittwochvormittag erneut gewalttätige Zusammenstösse gegeben.

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Die Polizei setzte Tränengas gegen eine Gruppe von 400 linksgerichteten Demonstranten ein, die unterwegs zum Syntagma-Platz vor dem Parlament war.

Im Zentrum der griechischen Hauptstadt hatte es bereits am Dienstag Ausschreitungen am Rande der Proteste gegen das geplante Sparprogramm der Regierung gegeben. Nach Angaben aus Polizeikreisen gab es dabei 37 Verletzte und 14 Festnahmen mutmasslicher Randalierer.

Widerstand gegen Sparprogramm

In der Bevölkerung gibt es erbitterten Widerstand gegen das rigorose Sparprogramm der Regierung. Dieses ist Voraussetzung für weitere internationale Hilfen für das vom Bankrott bedrohte Griechenland.

Die Massnahmen umfassen neben Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen auch umfangreiche Privatisierungen. Dagegen richtet sich auch ein 48-stündiger Generalstreik der Gewerkschaften, der am Dienstag begann.

Das Parlament wurde am Mittwoch durch ein grosses Aufgebot von Bereitschaftspolizisten vor Demonstranten abgeschirmt. Die so genannten «Empörten», die seit Wochen auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament campieren, haben dazu aufgerufen, das Gebäude der Volksvertretung einzukesseln.

(bg/sda)

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Kein Sündenbock und kein Opfer
Was Sie über Griechenland schreiben stimmt einfach nicht JB. Griechenland ist nicht der Sündenbock. Die griechische Regierung ist an dieser Misere schuld und nicht das Finanzmarktsystem. Jahrzehnte der Misswirtschaft gehen nicht spurlos vorbei. Tourismus, Landwirtschaft, fertig.

Ein aufgeblähter nicht kontrollierter Sozialapparat, aufgeblähte Verwaltung, gewerkschaftlicher Wildwuchs und Erpressung, keine Kontrolle über Steuereinzug und ein vom Staat gefördertes Korruptionssystem, Fälschung der Staatszahlen, etc, etc. Irgendwann reichte es.

"Die Griechen werden allgemein als arbeitsfaule korrupte Säue dargestellt"

Korrupte Säue? Ja, auf Regierungs- und Verwaltungsebene trifft das voll in's Schwarze! Arbeitsfaul? Welches andere Land pensioniert denn Staatsangestellte um die 50? Da fassen sich doch alle anderen Ländern an den Kopf.

"Was sind dann die Deutschen? Oder die Franzosen?"
Die Deppen die für diese Länder arbeiten, hohe Steuern zahlen und die ganze Sch*** bezahlen können.

Bestünde der Euro aus Norwegen, Schweden, Dänemark, Finland, Deutschland, Österreich und der Schweiz, hätte es wohl nie eine solche Euro Krise gegeben. Warum wohl JB?

Natürlich war das die Elite und Regierung. Aber Griechenland jetzt als das Opfer darzustellen läuft einfach nicht. Verdient haben sie es nicht, aber selber schuld sind sie.

Dann wieder das Beispiel Obama. Die USA haben 260 Million Einwohner und praktisch zwei Parteien. Das sagt alles über die politische Armut des Landes. Doppelt so viele Parteien die es schaffen einen Präsidenten zu stellen als China's ZK. Wow! Die Demokraten mit europäischen Sozialdemokraten zu vergleichen ist aber so was von lustig.

Joe Ackermann mag Ihnen nicht genehm sein, ein Verbrecher ist er trotzdem nicht.
Wissen oder Ideologie
Aufgrund Ihrer Aussage beinhaltet der demokratische Weg auch hemmungslose mediale Manipulation, systematische Indoktrination der Schulen, Erpressung durch Arbeitsverweigerung bis hin zur gewaltsamen Blockade und zum fachlichen Ausstieg aus der Nukleartechnologie. Das sind keine netten "Sozialdemokrätli", wachen Sie auf. Die Überheblichkeit, mit der Sie Ihr ideologisches Wissen präsentieren und dabei, wie durch ein Wunder am Schluss stets die Opferrolle pachten bestätigt jedes Vorurteil, dass ich gegenüber solchen Zeitgenossen stets hatte. Ich wünsche Ihnen trotzdem eine gute Zeit.
Keine Ahnung!
In der Weimarer Republik hätten die Kommunisten und Sozialdemokraten zusammen den Aufstieg Hitlers verhindern können. Da aber gab der Stalin die Order aus, dass die Sozialdemokraten die Erzfeinde der Kommunisten seien. (Hätten Sie nicht gedacht, gell!)
Danach haben sich diese beiden Links-Parteien bis aufs Blut bekämpft und die Braunhemden waren lachende Dritte. In der DDR haben CDU und die FDP, die sogenannten Blöckflötenparteien, ziemlich viel Freiheiten gehabt, und die SP wurde noch immer frei nach Stalin bis aufs Blut bekämpft, bis auf die paar wenigen, die sich den Kommunisten als sogenannte Einheitspartei anschlossen. Die Sozialdemokraten standen den Kommunisten schon immer weniger nahe als die sogenannten Bürgerlichen und haben mehr als jede ander Mitläufer Partei für unsere Freiehit getan, als alle anderen. (Hätten Sie nicht gedacht, gell!)
Reden Sie also nicht so saublöde - und vor allem von keinerlei Wissen geplagt - daher! Die Sozialdemokraten haben in ihren Programmen schon immer den Ausbau der Demokratie auf den ersten Seiten stehen gehabt, es liest nur niemand, stattdessen widmet man sich den Abschnitten, die sich leichter umdeuten lassen und macht daraus ein grosses Lügengebäude.
Die Sozialdemokraten wollen ihre Ziel auf demokratischem Wege errreichen, was ist daran auszusetzen? Jetzt haben sie ja jedenfalls wieder einmal Recht gehabt, mit der Kernenergie und alle äffen Sie nun nach, ja wollen sie sogar noch übertrffen. Das Volk vertritt plötzlich die Meinug der SP, die es kürzlich noch völlig abgelehnt hat.
Haben Sie etwas aus der Gechichte gelernt?
Was ja auch . . .
. . . von der Linken sehr gerne gemacht wird. Und, Butter bei die Fische, ist das denn wirklich sooooo falsch?
Sozial ist Demokratie
Also Sozialisten und Sozialdemokraten in einen Topf zu werfen ist als würde man Rechtsbürgerliche und Rechtsradikale in einen Topf werfen.
Der kleine Unterschied . . .
Auf die Bezeichnung Sozialisten wurde nach dem gescheiterten Grossversuch in Russland von den Linken verzichtet, mit dem Ziel, doch auch im Westen bei einigen Abstimmungen mitmachen zu dürfen ohne Gelächter zu ernten. Die Bezeichnung Sozialdemokrat ist eine reine Mogelpackung, weshalb diese auch von den bürgerlichen Gegnern vermehrt wieder durch das treffendere Wort Sozialisten ersetzt wird. Zudem möchte ich festhalten, dass wir Menschenskinder alle Nachplapperi sind, oder konnten Sie mit 3Monaten schon sprechen? Wem man nachplappert und wieviel eigenes Gedankengut dabei ist, da scheiden sich die Geister, aber so ganz ohne Nachplappern kommen auch Sie nicht aus. Das gibt uns jedoch auch die Chance den Vorplapperi zu wechseln, was ich Ihnen (und Sie vermutlich auch mir) empfehlen würde.
Ja aber . . .
1981-1989, 1993-2001 mit Papandreou und Kosta Simitis war die sozialistische PASOK aktiv. Dann gewann die Nea Dimokratia für zwei Amtsperioden und im Jahre 2009 gewann erneut die PASOK mit 43% die Wahlen. Ich setze voraus, dass Sie sich mit sozialistischen Gebilden hervorragend auskennen und verzichte darauf Ihnen die PASOK im Detail zu erklären. Staatsbeamte gehen ab 50 in Rente und beziehen dann 14 volle Saläre im Jahr. Griechenland beschäftigte im Jahre 2010 768'000 Staatsbeamte, was 24% der Beschäftigten entsprach. Erzählen Sie mir also keinen vom Pferd, sie alter Sozioromantiker. Schon klar, im Grunde steckt auch da die SVP irgendwie . . . . . äh, dahinter.
Gut, dass Sie das mal sagen!
Wer die Griechen wirklich kennt, der kann sie nicht als faule Säue bezeichnen. Nur mal so: In Australien hat man die griechischen Gastarbeiter am liebsten von allen, sie seien fleissig, und anspruchslos. Das wäre mal eine neutrale Beurteilung, in vielen anderen Ländern ist das genau so, auch hier in der Schweiz hört man kaum Klagen über die Griechen, aber man fällt sofort gedankenlos über sie her, weil man sie ja gar nicht kennt und weil man im Fernsehen halt nur die schönen Bilder vom Sonntag sieht und daraus schliesst, die seien immer beim Kaffeetrinken und Sonnenbaden.
Die Griechen arbeiten einfach anders. man muss mal so gegen 23.00 Uhr die Heraklion in Athen heruntergehen, da wird in den kleinen Wekrstätten noch voll gearbeitet. Vielleicht sind da viele dabei, die mittags als Fremdenführer auf der Akropolis oder in der Agora unterwegs waren, weil die Handarbeit in der Nacht nicht genug zum Leben abwirft.
Aber eben, der Mensch neigt sich den (Ver)Führern zu. leider leider. Man macht die anderen verantwortlich für die eigenen Fehler und die armen Säue, wie Sie sagen, werden verführt, indem man ihnen falsche Hoffnungen macht. Und immer wieder fallen wir auf darauf herein, ich nehme mich da gar nicht aus. Und die Griechen haben diese Demokratie erfunden, aber schon die Alten Griechen liessen sich von den Schaumschlägern verführen. Und so werden die Griechen sich wieder die alten Diebe wählen.
Es ist scheinbar kein Kraut gegen die menschliche Hoffnung auf Besserung gewachsen, und offensichtlich macht uns das zu den ewigen Verlierern.
Das Volk ist dumm
Der Witz ist ja, dass bei den nächsten Wahlen, das Volk die Sozialdemokraten abstrafen wird und die Konservativen wieder an die Macht kommen, die an der ganzen Misere eine grosse Mitschuld haben.

Aber so ist das eben. Auch Obama wird kaum wiedergewählt werden, weil die Wirtschaftslage schlecht ist und der Durchschnittsami ein Kurzzeitgedächtnis hat und Obama für die Fehler von Bush Senior bezahlen werden wird.

Die Griechen werden allgemein als arbeitsfaule korrupte Säue dargestellt, damit man glaubt, die hätten ihr Schicksal verdient.
Was sind dann die Deutschen? Oder die Franzosen? Eben.

Griechenland hatte einfach Pech als erstes dran zu sein. Wäre es Irland oder Portugal gewesen, wäre eines dieser Länder jetzt in dieser Situation.

Griechenland wird nun zum Sündenbock abgestempelt. Als hätten die Griechen die Wirtschaftskrise, das Versagen des Finanzmarktsystems und das (wahrscheinliche) Scheitern des EURO verschuldet.

Währenddessen gehen die wahren Verbrecher, wie Joe Ackermann, ungestraft weiter den gleichen Weg wie vor der Krise.
Steuber, wer erinnert sich noch an den?
Ach ja, der ehemalige Ministerpräsident von Bayern, erzkonservativ und katholisch bis ins Mark hat kürzlich am Fernsehen den Nagel auf den Kopf getroffen: Griechenland wurde von seinen reichen Bürgern und von einer konservativen (Nea Demokratia) Regierung ausgeplündert. Da habe ich ganz schön gestaunt, als ausgerechnet der das bestägtige, was wir schon lange wussten. (Ich lebe eine grosse Zeit des Jahres in Griechenland und weiss, wovon ich rede)
Und im Uebrigen liegt das Durchschnittsrentenalter in Griechenland so bei 60 Jahren, ist also nicht wesentlich tiefer als in Deutschland, dafür arbeiten die Griechen mehr Wochenstunden als die Deutschen und die Rente ist ca. 33% der deutschen Rente.
Ja, und die Sozialdemokraten sind die "armen Säue", die den Armen jetzt noch mehr wegnehmen und das ganze in auf die Reihe bringen müssen.
Wer also ist wieder mal der Leidtragende? Na, wer wohl?
Die reichen Patrioten in Griechenland sind gleich gelagert wie unsere hier, die wandern aus, wenn's mal ein wenig an ihren Geldbeutel geht. Lumpenpack, kann ich da nur sagen! Grosse Schorre von Heimat, Ehre und Vaterland, und kaum riechts es mal nach einem kleinen Feuerchen, schon schreien sie Fürio und laufen davon, nicht ohne vorher die Bankkonten zu leeren!
Ja, so lange sie solche blinden Anbeter wie - lassen wir die Namen, ein jeder kennt sie zur Genüge - und andere kleine Schafe haben, die immer die alten dummen Sprüche klopfen wie "Geld ist ein scheues Reh" und so, solange können die das getrost so weiter machen.
Steuber hat es erfasst, das ist jedenfalls mal ein gutes Zeichen von der richtigen Seite!
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