Gewerbeverband froh - SGB enttäuscht von Westschweiz

publiziert: Sonntag, 30. Nov 2008 / 14:52 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Nov 2008 / 15:52 Uhr

Bern - Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ist als Initiant der AHV-Initiative über das sich abzeichnende Nein des Stimmvolkes sehr enttäuscht. Das schlechte Resultat in der Westschweiz dürfte für die Ablehnung entscheidend sein.

Eine pauschale Flexibilisierung bringe wenig, so SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler.
Eine pauschale Flexibilisierung bringe wenig, so SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler.
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Noch vor acht Jahren habe die Westschweiz mit über 60 Prozent einer ähnlichen Initiative zur AHV zugestimmt, sagte SGB-Mediensprecher Pietro Cavadini auf Anfrage. Dieses Ergebnis werde bei der aktuellen Abstimmung massiv verfehlt.

In der Deutschschweiz habe der SGB seine Ziele dagegen erreicht. Verglichen mit der AHV-Initiative vor acht Jahren habe das Ergebnis in zahlreichen Regionen der deutschen Schweiz zumindest gehalten oder leicht verbessert werden können.

«Mehrkosten untragbar»

Das Problem sei mit Ablehnung der AHV-Initiative nicht gelöst. Das Bedürfnis nach einer Flexibilisierung des Rentenalters bleibe bestehen. Der Gewerkschaftsbund werde Druck machen, dass im Rahmen der 11. AHV-Revision kein Abbau betrieben werde.

Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) ist hingegen sehr erleichtert über das voraussichtliche Abstimmungsresultat. Das Stimmvolk habe erkannt, dass die enormen Mehrkosten von 1,5 Milliarden Franken bei einer Annahme der Initiative untragbar seien.

SP setzt aufs Parlament

Die SP setzt nach Ablehnung der AHV-Initiative auf das Parlament. Es gelte nun, im Rahmen der 11. AHV-Revision eine gute und rasche Lösung zu finden, sagte SP-Präsident Christian Levrat. Ansonsten droht die SP mit dem Referendum.

Der Nein-Trend zur AHV-Initiative sei kein Votum gegen eine Flexibilisierung des Rentenalters, sagte SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler auf Anfrage. Ein pauschale Flexibilisierung bringe wenig. Die Frage sei von den Sozialpartnern zu diskutieren.

Das gelte namentlich für die Bauwirtschaft. Der Gewerbeverband hoffe, dass die Gewerkschaften als Initianten nunmehr die Lehren aus der erwarteten Niederlage zögen. Es sei bekanntlich nicht der erste Anlauf der Gewerkschaften in der AHV-Frage.

(tri/sda)

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