Swiss Olympic hat vor dem Sportschiedsgericht (Tribunal Arbitral du Sport - TAS) in Lausanne ein Urteil gegen den Schweizerischen Amateurgewichtheber-Verband (SAGV) erwirkt.
Das TAS hat die Anträge von Swiss Olympic nun vollumfänglich gutgeheissen und erkannt, dass der SAGV erstens zuständig und zweitens verpflichtet ist, ein Doping-Disziplinarverfahren gegen den 25-jährigen Freiburger einzuleiten.
Nemeshazy allerdings will trotz bevorstehendem Verfahren an den heute (Dienstag) beginnenden Europameisterschaften in Kiew (Ukr) starten. Der Schweizer Rekordhalter in der Klasse bis 105 kg strebt mindestens den 15. Rang an, womit er die Olympia-Limite des internationalen Verbandes erfüllen würde. Selbst wenn Nemeshazy diesen Richtwert erreichen sollte, wäre aber eine Selektion durch Swiss Olympic sehr unwahrscheinlich.
Stellungsnahme Gewichthebeverband:
Auf Ihrer Webseite haben Sie noch immer den Artikel «TAS-Urteil gegen Gewichtheberverband». Dies ist seit langem überholt und der Inhalt stimmt überhaupt nicht mehr. Der SOV hat damals eine unrechtmässige Dopingkontrolle bei Janos Nemeshazy durchgeführt, als der Athlet gar nicht im Verband/Verein war. Der Gewichtheberverband hat das Urteil angefochten und gewonnen. SOV hat einiges zahlen müssen. Die Geschichte über das TAS-Urteil wurde von Klatschbasen verbreiten, die den Fall nicht kannten.
Dies hat dem Gewichtheberverband viel Schaden zugefügt. Inzwischen sind diese Personen auch zur Kasse gebeten worden.
Im Namen des Schweizer Verbandes bitte ich Sie um Löschung des o.g. Eintrages, evtl. um Berichtigung.
Veronica Facer, Generalsekretärin New Weightlifting Association of Switzerland
(bert/Si)
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