Gewitterstürme sind über Europa gefegt

publiziert: Samstag, 30. Jul 2005 / 13:05 Uhr

Stuttgart/Den Haag - Bei schweren Unwettern mit orkanartigen Böen und sintflutartigem Regen sind am Freitag in Deutschland nach Polizeiangaben zwei Menschen ums Leben gekommen und mehrere zum Teil schwer verletzt worden.

Die hohen Windgeschwindigkeiten wurden zur echten Gefahr. Bild:Archiv
Die hohen Windgeschwindigkeiten wurden zur echten Gefahr. Bild:Archiv
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Die Sachschäden an Häusern und Autos gehen in die Millionen. In ganz Deutschland mussten Autobahnabschnitte zeitweise wegen Überflutung, starker Windböen oder umgestürzter Bäume gesperrt werden. Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten von Hunderten Polizisten und Feuerwehrleuten daueren noch an.

im nordbayerischen Forchheim wurde ein 43-jähriger Mann von einem Ast erschlagen und ein 15-jähriges Mädchen schwer verletzt. In Baden-Württemberg starb auf der Autobahn ein Autofahrer, der bei plötzlichem Starkregen ins Schleudern kam. In Sachsen wurden beim Motorrad-Grandprix auf dem Sachsenring 41 Menschen durch umherfliegende Zeltteile verletzt.

50 Häuser zerstört

Besonders stark betroffen war der Bereich Südbaden. In Münstertal beschädigte ein Mini-Tornado mit Windgeschwindigkeiten von deutlich über 100 Kilometern je Stunde mehr als 50 Häuser, 14 davon schwer. Taubeneigrosse Hagelkörner richteten im Bezirk Freiburg grosse Schäden an Autos und Hausdächern an.

In den Niederlanden haben heftige Regenfälle in der Nacht ganze Landstriche unter Wasser gesetzt. Betroffen waren vor allem die Provinzen Limburg nahe der Grenze zu Deutschland sowie Nord-Brabant.

In einigen Ortschaften fiel nach Angaben der Meteorologen binnen weniger Stunden so viel Regen wie sonst im Laufe eines ganzen Monats.

Überschwemmungen gab es auch im Südwesten, so stand die Stadt Putte an der niederländisch-belgischen Grenze mehrere Stunden lang fast vollständig unter Wasser.

(kst/sda)

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