Giftunfall am Limmattaler Bahnhof

publiziert: Freitag, 25. Apr 2003 / 08:17 Uhr

Zürich - Im Rangierbahnhof Limmattal bei Zürich ist es in der Nacht auf Freitag zu einem Zwischenfall gekommen. 100 bis 200 Milliliter einer hochgiftigen Flüssigkeit sind aus einem Containerwagen ausgelaufen.

Limmattaler Poubelle.
Limmattaler Poubelle.
13 Rangierarbeiter seien zur Abklärung in Spitalpflege gebracht worden, teilte die SBB mit. Sie hätten über Übelkeit geklagt. Eine Gefährdung für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Bei dem ausgelaufenen Stoff handle es sich um 2-Methyl-5-ethylpyridin, das zur Giftklasse 4 gehöre. Die äusserst geruchsintensive Flüssigkeit habe aufgefangen und gesichert werden können.

Die Rangierarbeiter hatten kurz nach zwei Uhr früh einen durchdringenden unangenehmen Geruch bemerkt, wie es weiter heisst. Sie erkannten dann, das aus einem Containerwagen Flüssigkeit austrat.

Darauf wurde der Betrieb im Rangierbahnhof Limmattal eingestellt, und Polizei, Feuer- sowie Chemiewehr aufgeboten. Die Rettungskräfte, die mit über 200 Personen ausrückten, konnten laut den Angaben das Leck rasch stopfen.

Der Betrieb im Rangierbahnhof Limmattal blieb während drei Stunden bis um 5 Uhr eingestellt. Wegen des Vorfalls konnten rund 25 Nahgüterzüge nicht fahrplangemäss abgefertigt werden, was zu Verspätungen bei der Zustellung der betroffenen Gütersendungen führt.

(bsk/sda)

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