Extreme

Gläubige konsumieren weniger Drogen als Atheisten

publiziert: Donnerstag, 3. Okt 2013 / 11:21 Uhr
36 Prozent der Atheisten kifften mehr als ein Mal in der Woche.
36 Prozent der Atheisten kifften mehr als ein Mal in der Woche.

Bern - Glaube kann vor Sucht schützen, wie eine vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Studie zeigt. Eine Befragung von knapp 5400 jungen Männern zeigt, dass wer an Gott glaubt, weniger Suchtmittel konsumiert als wer sich als Atheist bezeichnet.

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Die 5387 Männer wurden auf Grund ihrer Antworten in fünf Gruppen eingeteilt: Die 543 «Religiösen» glauben an Gott und gehen regelmässig zum Gottesdienst, die «Spirituellen» üben keine Religion aus, glauben aber an eine höhere Macht und die «Unsicheren» wissen nicht, was sie von Gott halten sollen.

Zwei Extreme

Die «Agnostischen» wiederum gehen davon aus, dass niemand wissen kann, ob es Gott gibt oder nicht, und die 1650 «Atheisten» sagen von sich, dass sie nicht an Gott glauben. Von den «Religiösen» griffen 30 Prozent täglich zur Zigarette. Jeder Fünfte (20 Prozent) aus dieser Gruppe rauchte mehr als einmal in der Woche Cannabis.

Weniger als ein Prozent der «Religiösen» hatte im letzten Jahr Ecstasy oder Kokain konsumiert. Anders die «Atheisten»: 51 Prozent von ihnen rauchten täglich, 36 Prozent kifften mehr als ein Mal in der Woche und sechs respektive fünf Prozent hatten im letzten Jahr Ecstasy oder Kokain eingenommen.

Die übrigen Gruppen bewegen sich zwischen den beiden Extremen, wie der Nationalfonds am Donnerstag mitteilte. Erstellt wurde die Studie von einem Forschungsteam um Gerhard Gmel vom Universitätsspital Lausanne.

Schutzfaktoren bestimmen

In den Augen von Gmel zeigen die Zahlen, dass es sich bei der Erforschung von Suchtverhalten lohnt, neben Risikofaktoren auch Schutzfaktoren zu bestimmen. Ob das unterschiedliche Verhalten in den Gruppen mit moralischen Vorstellungen oder aber mit der sozialen Kontrolle im Umfeld zusammenhängt, bleibt offen.

Für die Studie wurden zwischen August 2010 und November 2011 5387 Männer in den Armee-Rekrutierungszentren von Lausanne, Windisch AG und Mels SG mit Fragebögen befragt. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift «Substance Use & Misuse» online veröffentlicht.

(ig/sda)

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