Göldi muss verletzt passen

Am Hoffnungsrunden-Final und allfälligem Kampf um Platz 3 konnte sie wegen einer im Startkampf zugezogenen Knieverletzung nicht mehr teilnehmen. Zwecks genaueren Abklärungen wurde Göldi ins Spital überführt.

Im Viertelfinal gegen die Kubanerin Yurisleidy Lupetey, die Weltmeisterin von 2001 und WM-Dritte des Vorjahres, musste Göldi nach rund einer Minute wegen Schmerzen am rechten Knie aufgeben. Göldi hatte sich die Verletzung bereits im Startkampf gegen Maria Pekli (Au) zugezogen, kämpfte aber tapfer weiter.

Göldi war mit einem imponierenden Ippon-Sieg über die australische WM-Fünfte Maria Pekli gestartet und doppelte anschliessend mit einem vorzeitigen Erfolg gegen die Nigerianerin Catherine Ekuta nach. Göldi liess trotz Knieschmerzen keine einzige Wertung durch Pekli zu, die vor vier Jahren in Sydney Olympia-Dritte war.

"Das war die beste Göldi, die ich je gesehen habe", beurteilte Nationaltrainer Leo Held die Leistung der Schweizerin gegen Pekli. Tatsächlich dominierte die EM-Zweite des Vorjahres ihre reputierte Gegnerin nach Belieben. Bereits nach knapp einer Minute sorgte sie für den ersten Yuko.

Im Bodenkampf bei der Gutschrift zum zweiten Yuko verdrehte sich das Knie von Göldi. Trotzdem erkämpfte sie sich anschliessend weitere Wertungen; ein Koka, ein drittes Yuko sowie einen Waza-Ari. Schliesslich siegte sie 41 Sekunden vor Schluss gar vorzeitig.

Kurzen Prozess machte Göldi trotz Knieschmerzen auch im zweiten Kampf gegen die Nigerianerin Ewa Catherine Ekuta. Göldi drehte nach einem Koka-Rückstand wegen Inaktivität mächtig auf und siegte 54 Sekunden vor Ende der fünfminütigen Kampfzeit.

(bsk/Si)