Leichtathletik: WM Edmonton

Gold-Mutola überspurtete Steffi Graf

publiziert: Montag, 13. Aug 2001 / 00:47 Uhr

Edmonton - Olympiasiegerin Maria Mutola aus Mozambique (800 m), die Rumänin Lidia Simon (Marathon) und Weltrekordler Hicham El Guerrouj (Mar) gewannen die ersten Titel am Schlusstag der 8. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Edmonton.

Wie im Olympiafinal von Sydney und bei den Hallen-Weltmeisterschaften im März in Lissabon überspurtete Mutola im 800-m-Final die 28-jährige Österreicherin und verwies sie auf Platz 2. Für die Afrikanerin war es der zweite WM-Titel nach 1993. Graf errang die erste WM-Silbermedaille für Österreich, das bisher nur Bronze durch Hochspringerin Sigrid Kirchmann (1993) gewonnen hatte.

Letitia Vriesde (Surinam) machte Tempo (Durchgangszeit bei 400 in 59,08). In der Schlusskurve griff Graf an, setzte sich zu Beginn der Zielgeraden an die Spitze, wurde aber in einem langen Spurt von Mutola in der Klassezeit von 1:57,17 noch abgefangen.

Triple für El Guerrouj

Weltrekordler Hicham El Guerrouj, bei den Olympischen Spielen in Sydney im Final überraschend von (dem in Edmonton fehlenden Kenianer) Noah Ngeny besiegt, hatte keine Mühe, sein drittes WM-Gold de suite ins Trockene zu bringen. Sein Landsmann Adil Kaouch machte zunächst Tempo. Bei 800 m (1:53,69) ging El Guerrouj an die Spitze, eingangs der Schlussrunde trat er an und legte sofort einige Meter zwischen sich und seine Gegner, die er auch trotz Winken und Küssen ins Publikum auf der Zielgeraden leicht verteidigen konnte. Seine Siegerzeit betrug gute 3:30,68. Zweiter wurde der kenianische Olympiadritte Bernard Lagat, Dritter der Franzose Driss Maazouzi, der seinem Land die zweite Medaille in Edmonton bescherte.

Endlich Gold für Lidia Simon

Nach sieben Olympia- oder WM-Silber- und Bronzemedaillen hat die rumänische Marathonläuferin Lidia Simon in Edmonton endlich Gold gewonnen. Die 27-jährige Olympia-Zweite von Sydney siegte in 2:26:01 Stunden fünf Sekunden vor der Japanerin Reiko Tosa. Dritte wurde die Russin Swetlana Sacharowa, die auf Simon 17 Sekunden einbüsste.

Auf der anspruchsvollen Strecke fiel die Vorentscheidung nach dem langen Anstieg nach drei Vierteln der Distanz. Bei Kilometer 32 wurde die bis dahin praktisch vom Start weg allein führende Rumänin Constantina Dita von einer Neunergruppe, die zwischenzeitlich bis zu zwei Minuten Rückstand aufgewiesen hatte, ein- und überholt. In einem gnadenlosen Ausscheidungsrennen blieben nach 37,5 km nur noch Simon und Tosa übrig. Rund 100 m vor dem Stadion griff die spurtstarke Rumänin an. Tosa, die viel dafür getan hatte, dass Dita eingeholt wurde, hatte keine Chance, der diesjährigen Vierten des London-Marathons zu folgen.

Simon, bei den letzten zwei WM-Marathons jeweils Dritte, holte den ersten Titel für Rumänien über die klassische Distanz von 42,195 km. Obwohl die Strecke in Edmonton sehr hügelig ist, erzielte sie mit 2:26:01 den drittbesten Wert an einer WM. Nur in Rom (1987) und Göteborg (1995) waren die Siegerzeiten besser ausgefallen.

(sda)

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