Turnen

Golden Girls II

publiziert: Dienstag, 31. Jul 2012 / 21:57 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 31. Jul 2012 / 23:00 Uhr

Die Olympia-Wettkämpfe der Kunstturnerinnen geniessen in den USA so hohe Aufmerksamkeit, dass die Golden Girls von London nicht so schnell aus dem Rampenlicht verschwinden werden.

Der Vorsprung von mehr als fünf Punkten auf die Russinnen liess keine Fragen offen. Das US-Team nutzte den Team-Final am Dienstag in der prickelnden Atmosphäre des Unterhaltungstempels O2-Arena zu einer Machtdemonstration. Die Mehrkampf-Mitfavoritinnen Alexandra Raisman und Gabrielle Douglas, die im Final der Allrounderinnen überzählige Weltmeisterin Jordyn Wieber, Sprung-Wunder McKayla Maroney und Kyla Ross machten nicht einen nennenswerten Fehler - ganz im Gegensatz zu den Russinnen, von denen zum Abschluss am Boden sowohl Anastasia Grischina als auch Weltmeisterin Xenia Afanasjewa stürzten. Doch das hatte nur noch auf das Ausmass der Schlappe einen Einfluss.

Rumänien und "Titelverteidiger" China belegten die Ränge 3 und 4, womit die Reihenfolge unter den besten vier Turnnationen bei den Frauen gleich war wie im vergangenen Oktober an den Weltmeisterschaften in Tokio. Die letzten beiden Olympia-Riegen der Amerikanerinnen waren ebenfalls als "World Champion" an die Sommerspiele gereist, wo sie sich dann allerdings mit Silber bescheiden mussten. Das diesjährige Team schaffte es, auch jenen Titel zu erringen, der Kunstturnerinnen in den USA zu Stars macht. Besonders frappant war die Überlegenheit wie erwartet am Sprung. Wieber, Douglas und Maroney legten am Startgerät mit drei perfekten Amanars - mit einem Schwierigkeitswert von 6,5 das Nonplusultra in dieser Sparte - ein mehr als solides Fundament.

Das Quintett trat in die Fussstapfen der Equipe von 1996, die "daheim" in Atlanta vor 40'000 Zuschauern mit dem ersten Team-Gold bei den Frauen amerikanische Turngeschichte geschrieben hatte. Jener Triumph bot Stoff für Hollywood. In Erinnerung ist das Bild geblieben von Kerri Strug und Bela Karoly. Strug hatte sich am Sprung den Fuss verstaucht, der legendäre Trainer Bela Karoly trug den heroischen Teenager auf seinen Armen in der Halle rum, weil Strug vor lauter Verbandszeug kaum noch das Bein bewegen konnte. Leaderin war damals Shannon Miller, die dann auch noch Olympiasiegerin am Schwebebalken wurde.

Welches Bild überdauert den Sommer dieses Mal? Vielleicht jenes von Alexandra Raisman, die als letzte Turnerin am letzten Gerät noch während der Übung von den Emotionen beinahe überwältigt wurde? Freudentränen kullerten dann zwar keine, zumindest nicht im Schwenkbereich der Kameras. Umso grösser war das Geheul bei den Russinnen. Sie müssen ihre Gold-Hoffnungen auf die Einzelfinals verschieben. Grösste Hoffnungsträgerin ist Victoria Komowa. Die 17-Jährige war in der Qualifikation die Nummer 1 im Mehrkampf und zählt auch am Stufenbarren und Schwebebalken zu den Topfavoritinnen.

(fest/Si)

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