Google droht China mit Rückzug

publiziert: Mittwoch, 13. Jan 2010 / 07:22 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Jan 2010 / 11:59 Uhr

San Francisco - Die USA erwarten Aufklärung über Hacker-Angriffe aus China auf den Internet-Konzerns Google. Die Vorwürfe des Unternehmens «wecken sehr ernste Sorgen und Fragen», sagte Aussenministerin Hillary Clinton.

Internet-Spione haben Google und weitere 20 Firmen «angegriffen», um Menschenrechtsaktivisten in der ganzen Welt zu verfolgen.
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Google habe die US-Regierung über die Vorgänge unterrichtet. «Wir erwarten eine Erklärung der chinesischen Regierung», sagte Clinton. Die Aussenministerin hob die Bedeutung der Zuverlässigkeit und Freiheit des Internets für eine moderne Gesellschaft und Wirtschaft hervor.

Der Internetkonzern Google zieht nach den jüngsten Vorfällen einen Rückzug aus China, dem grössten und am schnellsten wachsenden Internetmarkt der Welt, in Erwägung.

Massive Hackerangriffe

Auslöser der Kehrtwende sind nach Angaben von Google massive Hacker-Angriffe aus China, der Diebstahl von Programminformationen sowie die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit im chinesischen Internet.

Internationale Bürgerrechtsgruppen begrüssten die Entscheidung als einen mutigen Schritt zum Schutz der Internetfreiheit und der Menschenrechte.

«Wir haben entschieden, dass wir nicht länger bereit sind, unsere Suchergebnisse auf Google.cn zu zensieren», schrieb Googles Chefjustiziar David Drummond im Firmenblog. Der Konzern wolle in Gesprächen mit den Behörden klären, ob die lokale Suchmaschine ohne Zensur betrieben werden kann.

China schweigt

Das chinesische Aussenministerium in Peking hatte auf Anfrage keine Reaktion auf die Vorwürfe wegen des Hacker-Angriffs und die Entscheidung von Google, sich künftig nicht mehr der Zensur in China unterwerfen zu wollen.

Bei den Hacker-Angriffen aus China sind nach einem Bericht des «Wall Street Journals» wichtige Quellcodes gestohlen worden, mit denen potenziell Zugang zu anderen Daten gewonnen und Sicherheitsmängel identifiziert werden können.

Vorrangiges Ziel des Angriffs seien Email-Konten von chinesischen Menschenrechtsaktivisten gewesen. Doch sei das Ziel nach vorliegenden Erkenntnissen nicht erreicht worden.

(tri/sda)

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