Google und Autoren stehen kurz vor einem Kompromiss

publiziert: Samstag, 14. Nov 2009 / 09:56 Uhr / aktualisiert: Samstag, 14. Nov 2009 / 10:52 Uhr

Washington - Eine Einigung im Streit um die geplante Online-Bibliothek des Internetgiganten Google rückt näher. Der US-Konzern und der amerikanische Verleger- und Autorenverband haben nach langwierigen Gesprächen mit dem US-Justizministerium am Freitag (Ortszeit) einen überarbeiteten Vergleich vorgelegt.

Rechtsstreit um Google Books: Google und der amerikanische Verleger- und Autorenverband haben einen überarbeiteten Vergleich vorgelegt.
Rechtsstreit um Google Books: Google und der amerikanische Verleger- und Autorenverband haben einen überarbeiteten Vergleich vorgelegt.
5 Meldungen im Zusammenhang
Demnach sollen jetzt die Erlöse von Büchern, deren Rechteinhaber nicht mehr zu ermitteln sind, an einen unabhängigen Treuhänder gehen, wie aus einer veröffentlichten Gerichtsaktie hervorgeht.

Zudem dürfe Google nur Bücher ins Netz stellen, die in den USA, Australien, Kanada und Grossbritannien verlegt wurden. Damit müsste das Unternehmen dann beispielsweise mit Schweizer Schriftstellern und Verlagen ein gesondertes Abkommen schliessen.

Reaktion auf US-Justizministerium

Mit dem neuen Vorschlag reagierten der Suchmaschinenanbieter und die US-Autoren auf die Kritik des US-Justizministeriums. Die Behörde befürchtete durch die vorherige Vereinbarung eine Gefährdung des Wettbewerbs- und Urheberrechts. Auch die Open Book Alliance von Google-Rivale Microsoft und dem Internet Archive hatte die Pläne kritisiert.

Seit Jahren digitalisiert Google Bücher, die im Handel nicht mehr zu bekommen sind. Online sind bereits einige Millionen Werke verfügbar. Befürworter sagen, dass dadurch ein breiterer Zugang möglich sei.

Die US-Autoren und Verlage hatten Google 2005 wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Bereits geeinigt haben sich die Verband und der Konzern dem Vernehmen nach darauf, dass Google gegen die Zahlung einer pauschalen Summe von 125 Millionen Dollar, Bücher ins Internet stellen darf. Die Autoren erhalten einen Anspruch auf eine Beteiligung an den Einnahmen.

(tri/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
New York - Die Streitigkeiten um das Google-Books-Projekt werden auch nach der ... mehr lesen
Urheberrechtlich geschützte, deutsche Bücher sind nicht mehr im Google-Books Katalog.
Mit Google Book Search kann man schon heute nach Büchern im Internet suchen.
Google Trends Frankfurt - Der Internetgigant Google steigt ins Geschäft mit elektronischen Büchern ... mehr lesen
Mountain View - Die Aufregung um den Buchsuchdienst Google Books geht weiter. Nachdem das US-Justizministerium offiziell bestätigt hatte, dass ein Wettbewerbsverfahren eingeleitet worden sei, haben sich nun gleich mehrere Bürgerrechtsorganisationen mit ihrer Kritik zum Internetangebot von Google zu Wort gemeldet. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
TikTok ist besonders bei jungen Leuten beliebt.
TikTok ist besonders bei jungen Leuten beliebt.
Google ist nicht mehr die am meisten aufgerufene Webseite: Im letzten Jahr verzeichnete die chinesische Social-Media-Plattform TikTok mehr Besuche als die Suchmaschine Google des US-Konzerns Alphabet. mehr lesen 
Suchbegriff des Jahres  Zürich - Der Eurokurs ist das Thema, das die Schweizer in diesem Jahr am meisten interessiert hat - ... mehr lesen  
«Eurokurs» ist der Suchbegriff des Jahres.
Mit den grossen Werbebannern bricht Google ein Versprechen, das es vor acht Jahren gegeben hatte.(Archivbild)
Grosse Fotos  San Francisco - Der Internetriese Google ... mehr lesen  
Studentinnen schauen Pornos und schreiben darüber, in der Westschweiz drehn sich wieder die Räder und in Basel funkelt es ganz doll. mehr lesen
Hier können wir nur das Wallpaper von klicktoris.ch zeigen...

Aktuelle Suchtrends nach Regionen, Kategorien und Zeiträumen finden Sie unter www.google.com/insights
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 1°C 8°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 10°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten