Alternative Liste zurück im Zürcher Kantonsparlament

Graf verdrängt Hollenstein aus Zürcher Regierung

publiziert: Sonntag, 3. Apr 2011 / 15:47 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 3. Apr 2011 / 17:24 Uhr
Martin Graf zieht neu in die Zürcher Regierung ein.
Martin Graf zieht neu in die Zürcher Regierung ein.

Zürich - Die CVP verliert ihren Sitz in der Zürcher Regierung. Sicherheitsdirektor Hans Hollenstein hat zwar das absolute Mehr erreicht, landete aber auf dem achten Platz und schied überzählig aus. An seiner Stelle wurde der Grüne Martin Graf (neu) gewählt.

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Nach einer Pause von vier Jahren haben die Grünen wieder einen Sitz in der Zürcher Regierung. Sie hatten ihn 2007 nach der Wahl von Verena Diener in den Ständerat an die SVP verloren. Diener war damals bereits bei den Grünliberalen.

Die SP vermochte ihre zwei Sitze zu verteidigen. Auf den nicht mehr angetretenen Markus Notter folgt nun Nationalrat Mario Fehr. Ihm gelang ein Glanzresultat: Der neu Kandidierende überflügelte sämtliche Bisherigen und sprang auf Anhieb auf dem ersten Platz.

Ganz anders seine Parteikollegin Regine Aeppli: Die seit 2003 amtierende Zürcher Bildungsdirektorin musste lange um ihre Wiederwahl bangen. Schliesslich vermochte sie aber noch an Graf vorbei auf Platz 6 zu ziehen.

Problemlos bestätigt wurden die vier Bisherigen von SVP und FDP. Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) erreichte den 2. Rang, das drittbeste Resultat machte Ernst Stocker (SVP), der erst 2009 anstelle der gesundheitlich beeinträchtigten Rita Fuhrer in die Regierung gewählt worden war. Finanzdirektorin Ursula Gut (FDP) kam auf Platz 4, Baudirektor Markus Kägi (SVP) auf Platz 5.

Keine Chance hatte Maja Ingold. Die EVP-Nationalrätin aus Winterthur verpasste das absolute Mehr von 84'034 Stimmen deutlich. An der Wahl beteiligten sich gut 33 Prozent der Wahlberechtigten.

Erste Abwahl seit 48 Jahren

Die Abwahl von Hans Hollenstein ist für den Kanton Zürich ein historisches Ereignis: Seit 48 Jahren wurde kein amtierender Regierungsrat mehr abgewählt. Der letzte, der bei den Wählern durchfiel, war der SP-Regierungsrat Paul Ulrich Meierhans.

Genau wie Hollenstein wurde er 1963 zwar wiedergewählt, erreichte also das absolute Mehr, schied aber als Überzähliger auf dem achten Platz aus. Meierhans war 13 Jahre lang Baudirektor. Während seiner Amtszeit realisierte der einstige Nationalrat und Chefredaktor der Zeitung «Volksrecht» öffentliche Bauten im Wert von zwei Milliarden Franken.

(dyn/sda)

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