Graubünden mit Rekorddefizit von 41,5 Mio. Franken

publiziert: Freitag, 26. Mrz 2004 / 12:08 Uhr

Chur - Der Kanton Graubünden schreibt zum siebten Mal in Folge rote Zahlen. Die Staatsrechnung 2003 weist ein Rekorddefizit von 41,5 Millionen Franken aus. Der Verlust hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt, das Eigenkapital ist bald aufgezehrt.

Auf der Ertragsseite positiv ins Gewicht fielen die Steuereinnahmen.
Auf der Ertragsseite positiv ins Gewicht fielen die Steuereinnahmen.
Die seit 1997 defizitären Rechnungsabschlüsse liessen das Eigenkapital des Kantons massiv schrumpfen. Es reduzierte sich in sieben Jahren um über 110 Millionen Franken auf 14,5 Millionen Franken. Das sei praktisch nichts mehr, sagte Finanzdirektorin Eveline Widmer vor den Medien in Chur.

Für 2004 erwartet Widmer ein ausgeglichenes Rechnungsergebnis. Mit der Umsetzung des im letzten Jahr geschnürten Sanierungspaketes sollte es möglich sein, den Finanzhaushalt auch in den nächsten zwei, drei Jahren im Lot zu halten.

Sollten jedoch vom Bund zusätzliche Haushaltsbelastungen erfolgen, müssten erneut Sanierungsmassnahmen eingeleitet werden. Für weitere Defizite bestehe in jedem Fall kein finanzpolitischer Spielraum, erklärte Regierungsrätin Widmer.

Der Aufwand in der Laufenden Rechnung stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 2,106 Milliarden Franken. Der Ertrag erhöhte sich lediglich um 21 Millionen Franken oder ein Prozent auf 2,064 Milliarden Franken.

Das Defizit von 41,5 Millionen Franken hat sich zwar gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Millionen vergrössert. Gegenüber dem Budget fiel das Rechnungsergebnis trotzdem um 18,6 Millionen Franken besser aus.

Auf der Ertragsseite positiv ins Gewicht fielen die Steuereinnahmen. Mit 643 Millionen Franken übertrafen sie das Budget um rund 40 Millionen Franken. Den Mehrertrag verdankt der Kanton den natürlichen Personen. Bei den Unternehmen brachen die Steuerabgaben dagegen ein.

(fest/sda)

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