Greenpeace zweifelt Schweizer Reaktoren-Sicherheit an

publiziert: Montag, 23. Feb 2004 / 13:44 Uhr / aktualisiert: Montag, 23. Feb 2004 / 19:40 Uhr

Zürich - Greenpeace hält die Sicherheit von drei Schweizer Atomkraftwerken für unzureichend. Die drei ältesten Schweizer Reaktoren Beznau-1, Beznau-2 und Mühleberg seien gemäss einer Studie des Deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz nicht gegen Terrorangriffe aus der Luft geschützt.

Das Kernkraftwerk Mühleberg sei laut Greenpeace ein Unsicherheitsherd.
Das Kernkraftwerk Mühleberg sei laut Greenpeace ein Unsicherheitsherd.
Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz fordert von der deutschen Bundesregierung, fünf alte deutsche Atomkraftwerke abzuschalten, weil sie einem Terrorangriff aus der Luft nicht standhalten würden.

Grundlage für die Forderung ist eine Studie der deutschen Gesellschaft für Reaktorssicherheit (GRS), welche bei Altanlagen die Gefahr ausmacht, es könne zu einem schnellen Schmelzen des hochradioaktiven Reaktorkerns und in der Folge zur Freisetzung von grossen Mengen Radioaktivität kommen.

Greenpeace Schweiz stellt nun ihrerseits fest, dass drei Schweizer Atomkraftwerke ähnliche Schwachstellen aufweisen wie die deutschen Atommeiler.

Die optimistische Einschätzung der Schweizer Behörden, Schweizer AKW seien nicht gefährdet, sei vor diesem Hintergrund unhaltbar. Die Umweltorganisation Greenpeace formuliert deshalb die Abschaltregel Nummer 1: Terroranfällige Atomkraftwerke abschalten, bevor es andere tun!

Nach 9/11

Nach den Flugzeugattacken auf das World Trade Center führten die atomenergienutzenden Länder entsprechende Untersuchungen über die Sicherheit ihrer Reaktoren durch.

Zu scheinbar optimistischen Schlüssen kam die schweizerische Sicherheitsbehörde HSK (Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen).

Im Vorfeld der letztjährigen Atomausstieg-Abstimmung verkündete sie an einer Medienkonferenz, die schweizerischen Atomkraftwerke seien gegen Flugzeugattacken "ausreichend geschützt".

Dies sei laut Greenpeace unhaltbar, wie sich mit der Studie der deutschen Gesellschaft für Reaktorssicherheit (GRS) zeigt. Diese belegt, dass insbesondere die ältesten deutschen Reaktoranlagen einer Flugzeugattacke nicht standhalten würden.

Erklärung gefordert

Greenpeace fürchtet, dass die HSK den Zustand der alten Schweizer AKW vor der Abstimmung zum Atommausstieg schöngeredet hat und fordert nun eine Erklärung für die deutliche Differenz zwischen den Sicherheitsbeurteilungen der schweizerischen HSK und jener der deutschen GRS.

(bsk/news.ch)

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