Griechenland erlebt wieder eine unruhige Nacht

publiziert: Sonntag, 21. Dez 2008 / 08:36 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 21. Dez 2008 / 18:06 Uhr

Athen - Zwei Wochen nach dem tödlichen Schuss auf einen Jugendlichen in Athen ist es in der Nacht in der griechischen Hauptstadt erneut zu Ausschreitungen gekommen. Vier Beamte wurden laut Polizei verletzt, 14 Demonstranten vorübergehend festgenommen.

Griechenland befindet sich seit dem Tod eines 15-Jährigen im Ausnahmezustand.
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Die Unruhen dauerten bis zum frühen Morgen. Die Krawalle begannen nach einer Mahnwache an der Stelle, an der am 6. Dezember ein 15-Jähriger von einer Polizeikugel getötet worden war. Bei der Mahnwache scherten rund 150 Demonstranten aus und zogen zur Technischen Universität.

Zusammenstösse

Von dort griffen sie die Polizei an. Die Vermummten bewarfen die Polizei mit Brandbomben und zündeten Mülltonnen an. Zwei Banken sowie staatliche Gebäude wurden attackiert. Sieben Polizeiautos gingen in Flammen auf. Die Beamten setzten Tränengas ein.

Bereits am Vortag war es in Athen am Rande eines Protestmarsches gegen die verschärften Asylregelungen in der EU zu Zusammenstössen zwischen Jugendlichen und Ordnungskräften gekommen.

Kinobestzung

In der Hafenstadt Thessaloniki besetzten rund 40 Demonstranten ein Kino. Andere bewarfen den konservativen Bürgermeister der Stadt mit Tortenstücken, wie das Fernsehen zeigte. Landesweit kam es vorübergehend zu Besetzungen von lokalen Radiostationen, die jedoch alle friedlich verliefen.

Umbildung der Regierung

Angesichts von neuen schlechten Umfrageergebnissen für die regierende bürgerliche Partei Nea Dimokratia (ND) und Regierungschef Kostas Karamanlis rechnet man in Athen für die kommenden Tage mit einer umfangreichen Regierungsumbildung.

(sl/sda)

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