Mazedonische Grenze

Griechenland schickt Flüchtlinge zurück

publiziert: Mittwoch, 9. Dez 2015 / 12:27 Uhr
Den Flüchtlingen wird die Einreise nach Mazedonien verweigert.
Den Flüchtlingen wird die Einreise nach Mazedonien verweigert.

Idomeni/Athen - In der griechischen Grenzstadt Idomeni geht die Polizei gegen rund 1200 Migranten vor, denen die Einreise nach Mazedonien verweigert wird. Die Flüchtlinge sollen - notfalls mit Gewalt - in Bussen nach Athen gebracht werden.

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Von dort könnten sie dann die Heimreise antreten, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Bereits am Morgen wurde das Gebiet Medienberichten zufolge grossräumig abgesperrt. Journalisten, aber auch Hilfskräften der Organisation Ärzte ohne Grenzen blieb der Zutritt verwehrt.

Seit gut zwei Wochen kämpfen die Migranten in der Grenzregion darum, nach Mazedonien und weiter nach Norden in die EU weiterreisen zu dürfen, doch das Balkanland lässt nur noch Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan passieren. Menschen aus Pakistan, dem Iran und aus afrikanischen Ländern wie Marokko wurden abgewiesen.

Flüchtlinge organisieren Protestaktionen 

In der Not organisierten die Flüchtlinge während der vergangenen Wochen Protestaktionen und besetzten Eisenbahnschienen, so dass seit mehr als zehn Tagen der Güterzugverkehr nach Griechenland blockiert ist. Ein Mann aus Marokko war vorige Woche durch einen Stromschlag an den Bahngleisen ums Leben gekommen.

Der für Migration zuständige griechische Vizeminister Ioannis Mouzalas hatte am Montag angekündigt, der Staat werde sich wehren. Wenn die Migranten in Athen seien, könnten sie Asylanträge stellen oder zurück in ihre Heimatländer reisen.

(sda)

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nicht umgehend Recht, europäisches und UN-Recht, durchgesetzt wird, ist das alles erst der Anfang von schlimmen Zuständen, die weiterhin den Dünger für gefährliche politische Entwicklungen in Europa darstellen. Wenn Flüchtlinge sich weigern in einem demokratischen europäischen Staat sich registrieren zu lassen, Gewalt gegen Grenzbeamte oder Vertreter von Hilfsorganisationen anwenden, weil sie darauf bestehen, in ein bestimmtes Land zu wollen, obwohl sie nicht mehr in Lebensgefahr sind, haben sie ihr Recht auf Bearbeitung eines Asylantrages verwirkt. Es bleibt nicht nachvollziehbar, warum ein Gemeinwesen wie die EU nicht in der Lage ist wie die USA, Kanada, Australien, Neuserland, die innerhalb von 5 Tagen klären, wessen Antrag überhaupt prüfungsberechtigt ist, sofortige Rückführungen zu veranlassen.
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