Griechische Staatseinnahmen brechen ein

Griechenlands Staatseinnahmen brechen wegen Rezession ein

publiziert: Sonntag, 21. Aug 2011 / 15:38 Uhr
Weitere Hilfen in der Höhe von rund 109 Milliarden Euro müssen so schnell wie möglich erfolgen.
Weitere Hilfen in der Höhe von rund 109 Milliarden Euro müssen so schnell wie möglich erfolgen.

Athen - Dem griechischen Haushalt droht wegen des Schrumpfens der Wirtschaft eine gefährliche Schieflage. Die Einnahmen sind nach Angaben des Finanzministeriums in Athen in den ersten sieben Monaten des Jahres um 1,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen.

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Die Ausgaben stiegen gleichzeitig um 2,7 Milliarden Euro an. Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos schlug Alarm in einem Brief an EU-Währungskommissar Olli Rehn, den Vorsitzenden der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, und den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean Claude Trichet.

Er rief dazu auf, die jüngsten Beschlüsse des EU-Gipfels für weitere Hilfen an Griechenland in Höhe von rund 109 Milliarden Euro so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen.

Vor allem der Streit um Sicherheiten, die einige Länder für die von ihnen zu leistenden Hilfen an Griechenland verlangen, müsse nach Ansicht Venizelos «politisch» beendet werden, «damit klare und positive Nachrichten an die Märkte und auch an die Bürger der EU gerichtet werden». Der Brief lag der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag vor.

Defizit steigt auf mindestens 8 Prozent

Nach Schätzungen des Athener Finanzministeriums ist das gesetzte Ziel, Ende 2011 das Defizit auf 7,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu verringern, nicht mehr erreichbar. Athen geht jetzt von einem Defizit von mindestens acht Prozent aus.

Die griechische Wirtschaft war im Vorjahr um 4,5 Prozent geschrumpft und wird offiziellen Schätzungen zufolge in diesem Jahr um weitere 5 bis 5,5 Prozent schrumpfen.

Am Montag starten Mitarbeiter der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EZB eine neue Kontrolle der Finanzen in Athen. Die Prüfung der Bücher soll bis Anfang September andauern. Dann ist die nächste Tranche der EU-IWF-Hilfen für Griechenland in Höhe von acht Milliarden Euro fällig.

(asu/sda)

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Selten-sam
"Am Montag starten Mitarbeiter der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EZB eine neue Kontrolle der Finanzen in Athen. Die Prüfung der Bücher soll bis Anfang September andauern"

Man könnte meinen, es handle sich um eine Pressemitteilung über eine Revision einer Holdinggesellschaft. Die Rede aber ist von einem Staat. Da vertun sich Vertreter der internationalen Finanzmafia damit, Buchhaltungen zu inspizieren, um danach einen durch internationale Gesetze kaputtgewirtschafteten und handlungsunfähig gemachten Staat durch wirre Geldzahlungen noch stärker in die Abhängigkeit und Wehrlosigkeit zu treiben.
Wer glaubt, ein Staat funktioniere wie ein Unternehmen, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Und wer glaubt, einen Staat durch Erhöhung der Schulden sanieren zu können - wiederspricht sich damit gleich selbst.
Alle Hoffnung macht so froh . . .
. . . aber die Wirklichkeit ist anders so !
Nur die Finanzhaie und Politiker der EU und auch der
SNB wollen (müssen!) es anders sehen !
.
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