Griechische Mönchsrepublik Athos erhält ungebetenen Frauenbesuch

publiziert: Mittwoch, 9. Jan 2008 / 14:27 Uhr

Thessaloniki - Aufregung in der Autonomen Mönchsrepublik Berg Athos im Norden Griechenlands: Sechs Frauen haben dort das Gebiet, zu dem ausschliesslich Männer Zutritt haben, vor laufenden Fernsehkameras betreten.

Seit 961 Jahren hat keine Frau mehr einen Fuss auf das Gelände der griechischen Mönchsrepublik Berg Athos gesetzt.
Seit 961 Jahren hat keine Frau mehr einen Fuss auf das Gelände der griechischen Mönchsrepublik Berg Athos gesetzt.
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Sie übersprangen am Dienstag den Zaun, der die Republik vom Rest Griechenlands trennt. Dann gingen sie demonstrativ auf dem Boden der Mönchsrepublik spazieren. Anschliessend nahmen Polizisten die Frauen vorübergehend fest und führten sie ab, wie das griechische Fernsehen (NET) zeigte.

Den Demonstrantinnen drohen Gefängnisstrafen bis zu sechs Monaten. Mit ihrer Aktion wollten die Frauen dagegen protestieren, dass die Mönche ausserhalb ihrer Republik landwirtschaftlich genutztes Gelände beanspruchen.

Diese Ansprüche gehen auf Entscheide von Kaisern und Sultanen aus der byzantinischen und der osmanischen Herrschaft zurück. Das akzeptieren die Einwohner nicht, die diese Ländereien kultivieren. Das juristische Tauziehen dauert seit mehr als zehn Jahren an.

Die Mönchsrepublik am Berg Athos befindet sich auf der östlichsten Landzunge der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Dort leben zur Zeit rund 2500 Mönche. Die Landzunge ist Maria, der Mutter Jesu, gewidmet. Deshalb wird seit Jahrhunderten Frauen der Zutritt untersagt. Dies wird auch von der EU anerkannt.

(fest/sda)

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